Konzerte, Party, Theater: Stadt Essen plant zahlreiche Open-Air-Veranstaltungen im Sommer

Schon viel zu lange warten die Musik- und Kulturszene darauf, wieder vor Publikum auftreten zu dürfen. Im Sommer soll es möglich sein - draußen unter freiem Himmel und an verschiedenen Orten in Essen. Die Politiker im Stadtrat haben am Mittwoch entschieden, dass die Open-Air-Spielstätten eingerichtet werden.

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Open-Air-Veranstaltungen: Stadtrat entscheidet über umfangreiches Programm

An vier Orten verteilt im Stadtgebiet sollen Künstler im Sommer die Chance bekommen, das Publikum wieder zu unterhalten. Auf dem Kennedyplatz, der Dubois-Arena in Borbeck, der Zeche Carl in Altenessen und im Grugapark sollen Open-Air-Veranstaltungsorte entstehen, die der Kulturszene zur Verfügung gestellt werden. Die Kosten für die Errichtung sollen von der Stadt Essen, durch Sponsoren und möglicherweise eine Kulturförderung des Bundes getragen werden. Dadurch können Künstler die Spielstätten zu deutlich reduzierten Kosten nutzen, um eigene Veranstaltungen wirtschaftlich durchzuführen. Wie die Besucherkapazitäten in den einzelnen Orten aussehen werden, ist noch nicht klar und wird von den Corona-Verordnungen abhängen. Die Spielstätten sollen von Juli bis September zur Verfügung gestellt werden.

Open-Air-Veranstaltungen: Hier ist in Essen etwas geplant

Grugapark

Im Grugapark soll es maximal zwei Spielstätten geben – den Musikpavillon und eine extra eingerichtete Konzertfläche auf der Tummelwiese. Die Stadt Essen stellt für die anfallenden Kosten für Technik und Personal wahrscheinlich bis zu 200.000 Euro zur Verfügung. Die Essen Marketing und das Kulturamt unterstützen bei der Zusammenstellung des Programms und vertraglichen Verhandlungen mit Künstlern. Im Musikpavillon könnten zum Beispiel Theaterstücke aufgeführt und klassische Konzerte gegeben werden. Rund 500 Zuschauer können dort Corona-konform die Aufführungen miterleben.

Auf der Tummelwiese könnten auf einer dafür extra geschaffenen Fläche Konzerte mit bis zu 1.000 Zuschauern stattfinden. Dies kann mit begrenzter Zuschauerzahl oder durch eine feste Bestuhlung umgesetzt werden. Künstler können sich für die Fläche bewerben. Erst wenn es genügend Anfragen für kommerzielle Veranstaltungen gibt, wird die Fläche auf der Tummelwiese hergerichtet.

Dubois-Arena

In der Dubois-Arena in Borbeck ist bereits für den gesamten Juli Programm unter dem Titel „Mach ma Sommer“ geplant. In Zusammenarbeit mit dem Verein Tanzgebiet e.V. wird es ein Kindertheater und weitere Musik- und Theater-Vorführungen für bis zu 300 Zuschauer geben.

Zeche Carl

In der Zeche Carl gibt es im Außenbereich die Möglichkeit Konzerte, Theateraufführungen und Poetry Slams durchzuführen. Bis zu 450 Besucher könnten jeweils daran teilnehmen. Die Kosten würden ebenfalls gefördert, geplant sind vorerst elf Spieltage.

Kennedyplatz

Der Kennedyplatz als zentraler Veranstaltungsort im Herzen der Stadt, könnte in diesem Sommer seiner Rolle wieder gerecht werden. Die Essen Marketing plant zusammen mit dem Rockförderverein Essen der lokalen Clubszene eine Bühne zu bieten. Unter Girlanden, Lichterketten und Lampions, die zurzeit aufgehängt werden, könnte dann endlich wieder getanzt werden – zum Beispiel bei Kopfhörer-Discos. Bis zu drei DJs legen dabei gleichzeitig auf, die Besucher können dann zwischen den Sets und Musikrichtungen auswählen. Eine Förderung der Kosten ist notwendig, damit Veranstalter ihre Konzepte wirtschaftlich umsetzen können.

Die Finanzierung der vorgestellten Veranstaltungsorte wurde am Mittwoch (12.05.2021) vom Rat der Stadt mit erst einmal 200.000 € gesichert. Parallel dazu wurde durch das Kulturamt eine Förderung bei der Kulturstiftung des Bundes in Höhe von weiteren 500.000 Euro beantragt. Eine Entscheidung soll bis Ende Mai erfolgen. Wird die Förderung abgelehnt, wird die Stadt das Geld selbst bezahlen und die Veranstaltungen trotzdem umsetzen.

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