JVA in Essen: Beamte sollen Drogen und Handys geschmuggelt haben

In Essen sollen Justizvollzugsbeamte, Betäubungsmittel und Handys in das Gefängnis geschmuggelt haben. Deswegen wurden heute Morgen (09. Februar) die Arbeitsplätze und Privatwohnungen der Beschuldigten durchsucht.

© Kerstin Kokoska/ FUNKE Foto Services

Sieben Justizvollzugsbeamte in Essen beschuldigt

Heute Morgen (09. Februar) wurden Arbeitsplätze und Privatwohnungen von sieben Justizvollzugsbeamten, sowie eines ehemaligen JVA-Beamten und eines weiteren Beschuldigten von der Polizei Essen durchsucht. Gegen die Beamten wird wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und/oder wegen Bestechlichkeit ermittelt. Sie sind zwischen 30 - 46 Jahre alt und werden verdächtigt, Betäubungsmittel und Mobiltelefone in die JVA gebracht und Gefangenen, mutmaßlich gegen Geld, überlassen zu haben.

Durchsuchung in Essen: Munition, Bargeld und Medikamente gefunden

Bei den Durchsuchungen wurden Mobiltelefone und Datenträger sichergestellt. Diese werden im weiteren Verlauf der Ermittlungen ausgewertet. Außerdem wurden scharfe Munition, verschreibungspflichtige Medikamente, Utensilien zum Betäubungsmittelkonsum und eine vierstelligen Summe Bargeld sichergestellt. Die Ermittlungen können noch länger dauern. Die Beschuldigten wurden Zwangsbeurlaubt.

Beschuldigte in Essen auffällig gewesen

Laut einem Sprecher der JVA seien die verdächtigen Kollegen anderen JVA-Mitarbeitern aufgefallen. Sie haben dann die Polizei und die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Ermittelt wird in diesem Fall wohl schon seit einem Jahr.

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