In Essen zum ersten Mal Probleme im Impfzentrum

Im Impfzentrum in der Messe Essen gab es gestern lange Warteschlangen und es dauert deutlich länger als gewöhnlich. Der zuständige Impfarzt der Stadt Essen Dr. Stefan Steinmetz und die Stadt Essen entschuldigen sich dafür und wollen umgehend dafür sorgen, dass das nicht wieder so passiert.

© Martin Möller/FUNKE Foto Services

Probleme im Impfzentrum Essen

Lange Warteschlangen und zu wenig Sitzmöglichkeiten so sah es gestern am Nachmittag im Impfzentrum in der Messe in Rüttenscheid aus. Die Stadt und der zuständige leitende Impfarzt der Stadt entschuldigen sich dafür. Es gab ein organisatorisches Problem. Die Ärzt:innen in den Impfkammern konnten nicht schnell genug mit Spritzen mit Impfstoff versorgt werden. Deshalb kam es zu einem Stau.

Es kamen immer mehr Essener:innen zu ihrem Termin in die Halle, diejenigen, die eigentlich schon fertig gewesen wären, mussten aber weiter warten. Deshalb wurde es auch zu eng und einige mussten zuerst noch draußen im Regen warten, so hat es uns ein Radio Essen-Hörer beschrieben. Das ist das erste Mal, dass es zu solchen Problemen kam, sagt die Stadt.

Stadt Essen verspricht die Lösung des Problems

Die Stadt hat schon gestern Nachmittag weiteres Personal angefordert, das dann auch beim Aufziehen der Spritzen geholfen hat. So konnten am Abend auch alle Essener:innen mit einer Impfung nach Hause gehen. Heute Vormittag bereits haben die Mitarbeiter:innen der Stadt und der Impfarzt darüber beraten, wie eine solche Situation in Zukunft vermieden wird.

Impfstoff muss immer erst vorbereitet werden

Der Impfstoff von Biontech und Pfizer muss bevor er verimpft werden kann, erst einmal rekonstituiert werden. Das bedeutet der Ursprungsstoff wird mit einer Kochsalzlösung vermischt, dann wird der Impfstoff vorsichtig geschüttelt und anschließend auf die Spritzen gezogen. Der Vorgang muss sehr vorsichtig umgesetzt werden, damit der Impfstoff erhalten bleibt, so hat es eine dafür extra weiter gebildete Apothekerin bei Radio Essen erklärt. Deshalb müssen die Abläufe im Impfzentrum immer wieder überprüft werden.

Essen impft vergleichsweise schnell

Auf Nachfrage von Radio Essen erklärte der Essener Impfarzt, dass Essen mit den Impfungen schon gut voran gekommen ist. Rund 40 000 Essener:innen haben seit Dezember letzten Jahres eine Impfung bekommen. Bis Sonntag sollen alle Ärzte, Zahnärzte und das medizinische Personal eine Impfung erhalten haben. Ab Montag sind dann schon weitere Gruppen wie Polizist:innen, Lehrer:innen und Erzieher:innen dran.

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