In Essen läuft der Run auf die Kita-Plätze

In Essen läuft Anmeldung für Kita-Plätze

In Essen bekommen Eltern seit dem 1. März den Bescheid für den Platz in einer Kita ihrer Wahl. Die Stadt Essen bietet dafür das Online-Portal LITTLE BIRD an. Bis Ende März werden die meisten Eltern eine Nachricht bekommen haben, ob sie einen Kita-Platz bekommen haben. Bis dahin sind dann Dreiviertel aller zur Verfügung stehenden Plätze vergeben. Bis Ende Mai sind in der Regel alle Plätze belegt. Die Kitas entscheiden jeweils selbst, wann sie die Zu- oder Absagen an die Eltern weitergeben. Schon um Mitternacht waren die ersten 100 Kita-Plätze vergeben. In vielen Kitas fragen die Eltern auch nach und deshalb steht dort das Telefon nicht still, schreibt eine Radio Essen-Hörerin.

Eltern in Essen müssen jetzt Daumen drücken

Für Eltern in Essen bleibt es spannend. Über das Anmeldeportal konnten sie sieben Kitas auswählen, die für ihr Kind in Frage kommen. Die Kitas sichten die Anmeldungen und entscheiden, welche Kinder sie im neuen Kindergartenjahr ab August aufnehmen. Die Kitas informieren dann die Eltern. Sobald das passiert ist, werden die Vormerkungen der Eltern im Online-Portal erst einmal gesperrt. Sie werden aber nicht gelöscht. Wenn Eltern den angebotenen Platz doch nicht annehmen wollen, dann können sie sich bei der Stadt Essen per Mail unter familienpunkt@essen.de oder unter der Telefonnummer 88 51777 melden.

In Essen immer noch zu wenig Kita-Plätze

Insgesamt stehen in Essen 7500 Plätze in den Kinderbetreuungseinrichtungen für das neue Kita-Jahr zur Verfügung. Die Stadt baut auch die Kapazitäten immer weiter aus. Zum Ende dieses Kita-Jahres sollen insgesamt 24.144 Kita-Plätze bereit stehen. Allerdings fehlten zum Anfang des aktuellen Kita-Jahres 1600 Plätze. Der Ausbau der Kita-Plätze ist zuletzt ins Stocken geraten, weil Investoren vor den hohen Baukosten zurückschrecken und weil die Zuschüsse des Landes NRW für den Betrieb von Kitas nicht mehr ausreichen. Die Stadt Essen will jetzt ein Programm starten, um Investoren beim Bau neuer Kitas zu unterstützen. Für einige Eltern bedeutet das aber trotzdem, dass zumindest ein Elternteil weiter nicht arbeiten gehen kann, wenn die Familie keinen Kita-Platz bekommt.

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