In Essen kommen weitere Baustellen für Glasfaserkabel

In Essen geht der Ausbau des Glasfaserkabelnetzes weiter. Der Anbieter ruhrfibre fängt mit dem Einbau in drei weiteren Stadtteilen an. In gut drei Jahren soll etwa die Hälfte aller Essener Haushalte einen Anschluss haben.

© Anna Bartl, Radio Essen

Essen bekommt ein Glasfaserkabelnetz

Viele in Essen haben es lange Zeit nur für Werbung gehalten - jetzt treibt die Firma ruhrfibre, an der auch die Stadt Essen beteiligt ist, den Ausbau des Glasfasernetzes aber voran. Nach einem ersten Spatenstich für den Ausbau in Werden, Fischlaken und Heidhausen geht es jetzt in Teilen von Rellinghausen, Stadtwald und Bredeney los. Die Baukolonnen kommen und bringen das Glasfaser in die Erde. Das ist der erste Teil. Wer einen kostenlosen Anschluss von ruhrfibre haben will, kann sich so lange entscheiden, bis der Bagger an der Haustür vorbeigerollt ist. Das erklärt Christopher Rautenberg von ruhrfibre im Gespräch mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl beim Spatenstich in Rellinghausen. Wichtig zu wissen: Der Anschluss wird zuerst ins Haus gelegt, auch wenn man noch keinen Vertrag mit einem Anbieter abschließen will. Darüber kann jeder auch erst später entscheiden.

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Essen hat in drei Jahren die Hälfte beim Glasfaserausbau geschafft

In Essen sollen in den nächsten drei Jahren etwa 150.000 der 330.000 Haushalte ans Glasfasernetz angeschlossen werden. Das ist das Ziel von ruhrfibre. Dafür wird jetzt der Ausbau vorangetrieben. Außerdem sind auch nach wie vor die Telekom und die Deutsche Giga Access dabei ihre Glasfaserkabel zu verlegen. Das kann dazu führen, dass in einigen Straßen mehrere Anbieter Kabel verlegen. Wirtschaftlich sinnvoll ist das nicht, gibt Christopher Rautenberg von ruhrfibre zu. Allerdings kann der Gesetzgeber nicht vorschreiben, wer wo baut und auch die Stadt Essen hat grundsätzlich keinen Einfluss darauf. Sie kann nur steuern, dass für die Anwohnerinnen und Anwohner die Belastung durch die Bauarbeiten nicht zu hoch wird. Für einige Anwohner in Rellinghausen und Stadtwald ist die Sache mit dem Glasfaseranschluss schon klar, andere überlegen noch, wie diese kurze Umfrage von Radio Essen deutlich macht.

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In Essen wird nicht jeder ans Glasfasernetz angeschlossen

In Essen gibt es Grundstücke und Häuser, die stehen oder liegen so ungünstig, dass die Anbieter diese nicht an ihr Netz anschließen werden. Auch ruhrfibre wird das nicht machen, erklärt Christopher Rautenberg im Radio Essen-Interview. Er verweist auf die Förderprogramme von Bund und Land. Die Stadt Essen kann mit einem Anbieter solche Fördermittel beantragen und damit Orte anschließen, die für kommerzielle Anbieter uninteressant sind. Jeder, der sich für einen Anschluss ans Glasfasernetz und damit für eine bessere Internetverbindung entscheidet, kann bei den Anbietern meist online prüfen, ob sein Standort zum jeweiligen Ausbaugebiet gehört.

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