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In Essen fehlt die Kohlensäure bei den Getränkeherstellern
© Schloss Quelle
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In Essen fehlt die Kohlensäure bei den Getränkeherstellern

In Essen gibt es Probleme bei der Getränkeproduktion. Es gibt kaum noch Kohlensäure für die Produktion. Der Hintergrund ist der Krieg in der Ukraine.

Veröffentlicht: Freitag, 23.09.2022 03:50

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Getränkeproduktion muss in Essen reduziert werden

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Die Kohlensäure ist knapp geworden. Das spüren sie gerade sehr deutlich bei der Schloss Quelle in Borbeck. Dreiviertel des Mineralwassers aus dem Brunnen wird mit Kohlensäure versetzt. Der Rest ist stilles Wasser. Normalerweise läuft die Produktion reibungslos. Ein Sensor meldet dem Kohlensäurelieferanten, wenn der Tank aufgefüllt werden soll. Jetzt müssen die Mitarbeiter in der Schloss Quelle ständig darauf achten, wie viel noch da ist und immer wieder nachfragen, wann neue Kohlensäure geliefert wird. Sie können die Produktion nur für wenige Tage planen. Das erzählt Jörg Mellis Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl im Interview und gibt einen Ausblick wie es weiter geht.

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Anna BartlRadio Essen-Interview mit Schloss Quelle Chef Jörg Mellis
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Auch Brauerei in Essen fehlt die Kohlensäure

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Die Brauereien sind ebenfalls auf die Kohlensäure angewiesen. Sie brauchen es zum Abfüllen der Flaschen, damit das Bier lange hält. "Mücke" -Hersteller "Holy Craft" im Südviertel muss wohl auch etwas runterfahren. Der Mitbegründer des Unternehmens Dennis Pfahl erklärt, dass sie sich auf die Herstellung ihrer verkaufsstärksten Craft-Beer Sorten konzentrieren müssen. Alternativen für den Kauf von Kohlensäure gebe es nicht, da kein Verkäufer noch Neuverträge zu alten Preisen anbieten würde, sagt er auf Radio Essen-Nachfrage.

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Noch keine spürbaren Engpässe in Essen

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In den Getränkemärkten macht sich der Mangel an Kohlensäure aber noch nicht deutlich bemerkbar. Bei einer Radio Essen-Stichprobe sagen die Getränkemärkte, dass nur hin und wieder kohlensäurehaltige Produkte im Sortiment fehlen würden. Die Schloss Quelle liefert auch weiter aus und bemüht sich eventuelle Engpässe in der Produktion durch den Lagerbestand abzudecken. Wenn wirklich mal Sprudelwasser fehlt, dann wird mit stillem Wasser die Lieferung aufgefüllt.

Kohlensäure nennt man umgangssprachlich das Gas Kohlenstoffdioxid (CO²), das als Nebenprodukt bei der Herstellung von beispielsweise Düngemitteln entsteht. Getränkehersteller nutzen es für sprudelnde Getränke wie Wasser oder Limonade.

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