Illegaler Welpenhandel in Essen: Polizei rettet zehn Hundebabys

In Essen ist ein illegaler Welpenhandel aufgeflogen. Anwohner haben das Geschäft auf der Straße beobachtet. Die Polizei hat zehn Hundebabys gerettet und ins Tierheim gebracht.

Hundewelpen aus illegalem Handel in Essen-Altendorf
© Polizei Essen

Welpen in Essen illegal verkauft

Das kam den Menschen an der Grieperstraße in Altendorf verdächtig vor: Am Samstagmittag haben sie beobachtet, wie auf der Straße kleine Hundewelpen aus einem Auto heraus verkauft werden. Sie haben direkt die Polizei informiert. Die hat das beschriebene Auto an der Grieperstraße gefunden, allerdings leer und abgeschlossen. Die Nachbarn hatten aber beobachtet, dass die Menschen aus dem Auto mit den Hundewelpen in eine Mehrfamilienhaus gegangen sind. Die Polizisten mussten sich zunächst durch das Haus fragen. Hinter der Wohnungstür eines 40-Jährigen haben sie aber direkt ein Winseln gehört.

Polizei Essen verhindert illegalen Welpenhandel

In der Wohnung wurden fünf Verdächtige angetroffen. Vermutlich vier Händler und der Käufer. Gegen sie wird ermittelt. Außerdem wurden zehn Hundewelpen gefunden, alle nur wenige Wochen alt. Sie wurden ins Tierheim im Nordviertel gebracht. Dort müssen sie nun mehrere Wochen in Quarantäne. Unter anderem ist unklar, ob sie geimpft sind oder Würmer haben. Erst nach der Quarantäne können sie vermittelt werden. Die Polizei bittet deshalb darum jetzt nicht beim Tierheim nachzufragen. Sobald die Welpen vermittelt werden können, wird das auf der Internetseite des Tierheims bekannt gegeben.

Essen: Polizei warnt vor Tieren aus dem Internet

Die Polizei warnt eindringlich davor, sich ein Haustier über Internetportale, auf Parkplätzen oder an Haustüren zuzulegen. Häufig stammen die Tiere aus Qualzuchten im Ausland, heißt es. Sie werden dort viel zu früh von ihren Muttertieren getrennt und medizinisch nicht versorgt. Oft leiden solche Hundewelpen aus dem Ausland unter Gendefekten oder Krankheiten und sterben schon nach kurzer Zeit in ihrem neuen Zuhause, warnt die Polizei. Die überlebenden Tiere brauchen oft eine sehr teure medizinische Versorgung. So werden die vermeintlich günstigen Welpen schnell zu einer teuren Angelegenheit für die neuen Herrchen und Frauchen.

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