Hotel in Essen wird zur Flüchtlings-Unterkunft - aber etwas später

Hotel in Essen wird Flüchtlings-Unterkunft

80 Euro aufwärts kostet aktuell ein Zimmer im Dorinth-Hotel an der Müller-Breslau-Straße in Essen. Die Zimmer lassen sich allerdings nur noch bis Ende Juni buchen. Danach ist der klassische Hotelbetrieb in Rüttenscheid erst einmal vorbei. Die Stadt Essen mietet das komplette Hotel als Unterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine. Eigentlich hätte die Stadt das Hotel gerne schon Anfang Juni zur Verfügung gehabt. Es gab aber keine Einigung mit dem aktuellen Mieter. Deshalb startet der Vertrag der Stadt erst am 1. Juli. Sie mietet das Hotel für ein Jahr.

Stadt Essen sucht weitere Unterkünfte

In dem Hotel in Essen sollen bis zu 200 Flüchtlinge aus der Ukraine unterkommen. Es braucht keine größeren Vorbereitungen, weil die Zimmer alle fertig eingerichtet sind, sagt die Stadt. Parallel sucht sie auch nach weiteren möglichen Unterkünften. Anfang Juni soll ein weiterer Standort offiziell bekannt gegeben werden. Es handelt sich dabei um einen Standort, über den schon seit längerer Zeit diskutiert wird.

Unterkünfte für Ukraine-Flüchtlinge in Essen

Aktuell hat die Stadt in ihren bestehenden Unterkünften noch Kapazitäten. Denn ein Großteil der Flüchtlinge aus der Ukraine wohnt weiterhin bei Freunden, der Familie oder Privatleuten. Klar ist aber auch, dass das in vielen Fällen nur eine Unterbringung auf Zeit ist. Wenn diese privaten Unterbringungsmöglichkeiten wegfallen, muss die Stadt einspringen. Sie will deshalb ausreichend Unterbringungsmöglichkeiten vorhalten. Bisher gibt es vier zusätzliche Unterkünfte: Im ehemaligen Handballleistungszentrum in Frohnhausen, im ehemaligen Marienhospital in Altenessen, im Kardinal-Hengsbach-Haus in Werden und im Jugendhaus Sankt Alfrid in Kettwig.

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