Horrorunfall in Essen: Anklage gegen Seniorin erhoben

In Essen-Frohnhausen ist im Februar eine Seniorin in aussteigende Fahrgäste der Ruhrbahn gerast - jetzt hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Die wirft der 81-jährigen Seniorin fahrlässige Tötung, fahrlässige Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs vor.

© Nils Hoffmann, Ruhrbahn

Unfall in Essen: Seniorin muss vor Gericht

Die Frau muss vor Gericht, weil sie im Februar in Essen-Frohnhausen in eine Menschenmenge gerast war. Bevor die Staatsanwaltschaft Anklage erhob, mussten Experten noch ein Unfall-Gutachten auswerten. Das ergab, dass das Auto, mit dem die Frau in die Menschenmenge gerast war, vollkommen in Ordnung war. Ein technischer Defekt konnte ausgeschlossen werden. Vorher hatte eine Blutprobe gezeigt, dass die Frau weder Alkohol getrunken noch andere Drogen zu sich genommen hatte.


Essen: Ein Toter und viele Verletzte nach Horrorunfall

Der Unfall ereignete sich im Februrar an der Haltestelle Gervinusstraße. Fahrgäste der Straßenbahn 109 stiegen gerade aus der Bahn aus. An der Gervinusstraße müssen die Fahrgäste dafür auf die Straße gehen und die Fahrbahn überqueren. Eine rote Ampel sorgt eigentlich dafür, dass die Fahrgäste sicher über die Frohnhausener Straße kommen. Das hat laut Ruhrbahn auch alles ordnungsgemäß funktioniert. Trotzdem fuhr die 81-Jährige in die Menschenmenge hinein und verletzte insgesamt 12 Menschen zum Teil schwer. Ein 66-jähriger Essener starb später an seinen schweren Verletzungen. Hintergründe zu dem Unfall werden im Gerichtsprozess geklärt. Wann der beginnt, ist noch nicht klar.


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