Heizen in Essen wird etwas günstiger

Wer mit Fernwärme heizt, muss ab Januar weniger bezahlen. Die Preise sollen um rund ein Viertel sinken, gleichzeitig steigt aber die Mehrwertsteuer.

© Anna Bartl, Radio Essen

Anbieter in Essen will Preise senken

Die Entwicklung der Preise im Fernwärmebereich ist keine Einbahnstraße, heißt es von Iqony. In den letzten Jahren haben sich die Preise allerdings auch stetig erhöht. Wie sich die Preise bei der Fernwärme zusammensetzen, ist gesetzlich genau geregelt. Erst Mitte des Jahres sind die Preise bei Iqony um 28 Prozent gestiegen. Durch die angekündigte Senkung um 24 Prozent ist der Preis wieder ungefähr auf dem Stand angekommen, an dem er vor der letzten Erhöhung war. Allerdings kommt ab Januar auch noch die höhere Mehrwertsteuer dazu. Gas und Fernwärme werden bald nicht mehr steuerlich vergünstigt. Ab Januar gilt wieder der volle Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent und nicht mehr 7 Prozent. Aber auch die staatliche Preisbremse bleibt bis Ende April 2024 weiterhin bestehen.

So sehen Fernwärmerohre aus - normalerweise liegen sie 2 Meter unter der Erde© Kostas Mitsalis / Radio Essen
So sehen Fernwärmerohre aus - normalerweise liegen sie 2 Meter unter der Erde
© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Fernwärme in Essen soll klimaneutral werden

Bis zum Jahr 2040 soll die Fernwärme in Essen klimaneutral hergestellt werden. Im Moment stellt Iqony die Wärme unter anderem in den beiden Müllheizkraftwerken in Karnap und Herten her. Es wird aber auch Gas zur Wärmeerzeugung genutzt. Rund ein Drittel des Wärmebedarfs in Essen wird mit Fernwärme abgedeckt. Das Unternehmen baut sein Netz aus, die Nachfrage ist groß. Die Leitungen liegen bei uns bisher vor allem rund um die Innenstadt, Rüttenscheid, Holsterhausen, Frohnhausen, Altendorf und Borbeck.

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