Heißluftballon in Stromleitung: Staatsanwaltschaft Essen verhängt Geldstrafe

Ende September 2018 fliegt ein Heißluftballon kurz hinter der Stadtgrenze in einen Strommast und bleibt hängen. Die Höhenrettung muss die Passagiere retten, gegen den Piloten wird ermittelt. Jetzt steht seine Strafe fest.


© Radio Essen/Larissa Rosellen

Staatsanwaltschaft Essen: "Ballonunfall wie Verkehrsunfall behandelt"

Gut zwei Jahre nach dem Unfall eines Heißluftballons in Bottrop steht die Strafe für den Ballonfahrer fest. Der Ballon war in einen Strommast geflogen und in 65 Meter Höhe hängen geblieben. Die 5 Passagiere wurden leicht verletzt gerettet, der Ballonfahrer kommt mit einer Geldstrafe auf Bewährung davon.

"Am Ende haben wir das Ganze so ähnlich behandelt wie einen Verkehrsunfall", sagt die Staatsanwaltschaft auf Radio Essen-Nachfrage. Der Pilot war damals zwar schon zu alt, um noch Passagierflüge machen zu dürfen. Es wurde aber niemand schwerer verletzt und der Pilot war auch nicht mit Absicht gegen den Mast geflogen, sagt die Staatsanwaltschaft. Außerdem hat er die Ballonfahrt inzwischen aufgegeben, es gibt also keine Wiederholungsgefahr. Deshalb gibt es nur eine Geldstrafe von knapp anderthalb Monats-Einkommen. Und die muss der Mann auch nur zahlen, wenn er sich noch mal etwas zu Schulden kommen lässt.

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