Hauptbahnhof Essen wird zur Waffenverbotszone

Corona hat Straftäter rund um den Essener Hauptbahnhof nicht ausgebremst. Deshalb hat die Bundespolizei dort ein einwöchiges Waffenverbot verhängt.

© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Essen: Bundespolizei verhängt Waffenverbot am Hauptbahnhof

Trotz rückläufiger Fahrgastzahlen im Nah- und Fernverkehr oder geschlossener Diskotheken und Nachtclubs in der Corona-Pandemie, gibt es immer noch viele Gewaltdelikte am Essener Hauptbahnhof. Allein im letzten halben Jahr wurde eine hohe zweistellige Zahl von Fällen registriert, in denen Waffen eingesetzt oder mitgeführt wurden, erklärt die Bundespolizei. Die Einsatzkräfte haben in der Vergangenheit Messer in verschiedenen Größen und Ausführungen festgestellt, darunter Gürtelmesser, Scheckkartenmesser, Butterflymesser oder Wurfmesser - aber auch andere gefährliche Gegenstände wie Schraubenzieher.

Der Essener Hauptbahnhof wird täglich von mehreren tausend Reisenden genutzt. Vor allem an Wochenenden kommt es zu Konflikten - das liegt unter anderem auch an zu viel Alkohol und Betäubungsmitteln. Teilweise werden bei den Auseinandersetzungen gefährliche Waffen und Gegenstände gezückt.

Schärfere Kontrollen am Hauptbahnhof Essen

Die Waffenverbotszone im Essener Hauptbahnhof geht vom 13. Januar, 14 Uhr bis zum 20. Januar, 6 Uhr. Die Bundespolizei will das Waffenverbot streng kontrollieren. Wer dagegen verstößt, muss mit einem Platzverweis, Haus- und Beförderungsverbot oder einem Zwangsgeld rechnen. Neben dem Hauptbahnhof in Essen wird auch der Hauptbahnhof Mülheim an der Ruhr zur Waffenverbotszone.

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