Großprojekt in Essen: Brücke und Straße werden erneuert

In Essen soll ein neues Großprojekt für mehr Verkehrssicherheit und Mobilität starten. Was genau geplant ist, erfahrt Ihr hier.

Baustelle
© Moritz Leick / Stadt Essen

Friedrichstraße in Essen wird breiter - bis zu sieben Fahrstreifen

Die Stadt Essen plant einen umfangreichen Ausbau der Friedrichstraße zwischen der Schwanenkampbrücke und der Kaupenstraße. Die wichtige Verkehrsader, Teil der B 224, soll auf bis zu sieben Fahrstreifen erweitert werden. Auch Radwege und gesonderte Fahrradstreifen sind geplant. Ziel ist es, das erwartete höhere Verkehrsaufkommen besser zu bewältigen - denn durch die Verkehrsverlagerung auf den Berthold-Beitz-Boulevard wird die Friedrichstraße künftig noch stärker genutzt.

Neue Schwanenkampbrücke für Essen: Abriss und Neubau geplant

Die bestehende Schwanenkampbrücke in Essen wird abgerissen. Aktuell besteht sie noch aus vier Fahrstreifen. An ihrer Stelle entsteht ein leistungsfähiger Neubau, der den neuen Verkehrsanforderungen inklusive mehr Platz für Fahrradfahrer gerecht wird, erklärt die Stadt. Der Brückenbau ist besonders komplex, da er an die Sperrzeiten der Deutschen Bahn gekoppelt ist. Deshalb wird er unabhängig vom Straßenausbau realisiert.

Essen investiert in moderne Infrastruktur

Im Rahmen der Maßnahmen wird auch die Infrastruktur entlang der Friedrichstraße modernisiert. Geplant sind neue, barrierefreie Ampelanlagen, moderne LED-Straßenbeleuchtung und die Pflanzung von 30 neuen Bäumen. Damit will die Stadt Essen nicht nur den Verkehrsfluss verbessern, sondern auch zur Aufenthaltqualität beitragen.

Baustart 2027 in Essen

Die Bauarbeiten starten voraussichtlich 2027 und sollen bis 2029 abgeschlossen sein. Der Ausbau der Friedrichstraße kostet rund 8,6 Millionen Euro. Der Neubau der Schwanenkampbrücke etwa 17,4. Erste Gespräche zur Koordination der Bauzeiten mit der Deutschen Bahn laufen bereits.

Das Gesamtprojekt ist Teil des langfristigen Stadtumbaus im Westen der Essener Innenstadt. Der Berthold-Beitz-Boulevard spielt dabei eine Schlüsselrolle. Seit 2006 wurde er schrittweise ausgebaut. Mit dem nächsten Bauabschnitt soll das Verkehrsnetz weiter modernisiert und zukunftsfähig gemacht werden.

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