Großer Platz in Essen wird endlich umgebaut
Veröffentlicht: Dienstag, 02.09.2025 13:40
In Essen rückt der Umbau des Barbarossaplatzes näher. Die Stadt Essen hat die Pläne jetzt fertig. Es fehlt noch die letzte Abstimmung der Politikerinnen und Politiker. So soll der Platz mal aussehen.

Viele Parkplätze in Essen fallen weg
Die Stadt Essen will schon seit längerem den Barbarossaplatz in Stoppenberg umbauen. Die Pläne sind jetzt aber so konkret, dass der Umbau im kommenden Jahr endlich starten soll. Im September werden noch einmal Politikerinnen und Politiker in mehreren Gremien unter anderem in der Bezirksvertretung und im Stadtplanungsausschuss über die Pläne reden. Der Barbarossaplatz ist der einzige große Platz in Stoppenberg. Mittwochs und freitags findet dort der Wochenmarkt statt. An den anderen Tagen wird der Platz zum Parken genutzt. Die Stoppenberger feiern auch ihr Brunnenfest auf dem Barbarossaplatz. Auf dem Platz selbst stehen einige Bäume. Vier davon werden für den Umbau wohl gefällt werden. Dafür sollen voraussichtlich zwölf neue Bäume gepflanzt werden.
Kritisch für viele Anwohnerinnen und Anwohner sind die Parkplätze. Aktuell gibt es 155 Parkplätze. Nach dem Umbau des Platzes und der umliegenden Straßen werden es allerdings nur noch 67 Parkplätze sein. Die Parkplätze verteilen sich auch eher auf den Straßen rund um den Platz, auf der Hallostraße, der Schwanenhildenstraße, Im Mühlenbruch und am Barbarossaplatz West. Es wird mehrere Behindertenparkplätze geben, zwei Stellplätze mit E-Ladesäulen und zwei für Carsharing. Dazu kommen drei Stellplätze für Taxen.
Umbau in Essen für Stoppenberg
In Essen wird ein Teil des Barbarossaplatzes zu einem Bürgerforum umgebaut. Dieser Bereich ist gepflastert und es wird einen Brunnen und Bänke geben. Die Besucherinnen und Besucher am Kiosk direkt auf dem Platz freuen sich bei unserem Besuch an der Radio Essen-Wetterbude bereits auf den Umbau. Hier soll in Zukunft auch weiter der Wochenmarkt stattfinden. Die andere Seite des Platzes wird mit Rasen und Bäumen bepflanzt. Dazu kommen Spielgeräte für Kinder. So wird aus dem Platz ein kleiner Garten. Der Rasen soll aber so beschaffen sein, dass die Fläche auch weiter bei Veranstaltungen genutzt werden kann. Dafür können dann auch die Spielgeräte abgebaut werden. Am Platz vorbei führt eine kleine Promenade, die in Zukunft von Fußgängern, Radfahrerinnen und von den Bussen genutzt wird. Für die Nutzerinnen und Nutzer der Busse wird es ebenfalls bequemer. Der schmale Bussteig an der Nordseite des Platzes wird breiter und barrierefrei umgebaut. Die Busse haben mehr Platz zum Halten und können in Zukunft auch besser losfahren, wenn zeitgleich andere Busse ankommen.
In Essen wird Unfallschwerpunkt entschärft
Die Stadt Essen will mit dem Umbau auch die Verkehrsführung rund um den Platz verändern. Wichtig dabei ist, dass es auf der Kreuzung Hallostraße / Im Mühlenbruch / Barbarossaplatz nicht mehr so häufig zu Unfällen kommt. Die Kreuzung gilt als Unfallschwerpunkt. In den Jahren 2020 und 2021 jeweils drei Unfälle. Danach wurde die Kreuzung bereits umgebaut. In Zukunft wird der Verkehr anders um den Platz geleitet und es fallen damit bestimmte Verbindungen weg. Für Autofahrerinnen und Autofahrer wird sich ebenfalls einiges ändern. In Zukunft wird es an der Nordseite keine Verbindung für Autos zur Hallostraße geben. So soll der Durchgangsverkehr und der Ausweichverkehr von der Hauptstraße verdrängt werden. Rund um den Platz soll es ruhiger werden. Außerdem wird eine Seite, die Promenade am Barbarossaplatz Ost für Autos gesperrt. Die Schwanhildenstraße wird direkt am Platz enger. Auch für den Radverkehr sind die Straßen am Barbarossaplatz von Bedeutung. Dort entlang läuft eine der Hauptrouten für das Radwegenetz der Stadt. Auch für Radfahrerinnen und Radfahrer sollen die Straßen mit dem Umbau sicherer werden.
Umbaupläne in Essen - die Kosten und der Zeitplan
Für den Umbau des Barbarossaplatzes in Stoppenberg rechnet die Stadt Essen mit insgesamt 6,2 Millionen Euro. Die Stadt will für den Umbau Fördermittel beantragen. Die Anträge dafür müssen bis Ende September raus sein. Wenn die Politikerinnen und Politiker Mitte September den Umbau beschließen, können die Ausschreibungen starten. Die Stadt will das bis spätestens Januar nächsten Jahres schaffen. Der Umbau des Platzes könnte dann Mitte 2026 starten und soll bis Anfang 2028 dauern.
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