Große Drogenrazzia in Essen: Vier Männer vor Gericht

Prozesse nach großer Drogenrazzia in Essen

Ein Polizeipanzer bricht ein Tor im Gewerbegebiet an der Alleestraße in Freisenbruch auf. Polizisten stürmen eine Lagerhalle. Ein Hubschrauber begleitet den Einsatz aus der Luft. An 20 Orten schlagen die Ermittler am 19. Januar 2022 gleichzeitig zu. Das Ziel: Eine Bande von Drogenhändlern. Die Razzia ist erfolgreich. Die Polizisten finden kiloweise Drogen, rund 50.000 Euro Bargeld und mehrere Waffen. Zwölf Verdächtige werden festgenommen. Vier von ihnen stehen nun am Landgericht in Rüttenscheid in mehreren parallelen Prozessen vor Gericht.

Kiloweise Drogen in Essen

Den Anfang macht eine wohl zentrale Figur der Drogenbande. Der 47-Jährige soll regelmäßig kiloweise Amphetamine und Marihuana an kleinere Händler verkauft haben. Bei der Durchsuchung seiner Wohn- und Geschäftsräume wurden unter anderem mehr als 18 Kilogramm Cannabismaterialien und mehr als 26 Kilogramm Amphetamine gefunden. Auch Haschisch, Kokain, Ecstasy und LSD soll er im Angebot gehabt haben. Bei der Durchsuchung wurde unter anderem auch eine Mini-Armbrust gefunden.

Essen: Vier Angeklagte sollen mit Drogen gehandelt haben

Zwei weitere Angeklagte sollen von dem Händler Drogen gekauft und dann weiterverkauft haben. Ein 49-Jähriger soll sieben Mal ein Kilogramm Amphetamin gehandelt haben. In seiner Wohnung wurden unter anderem auch Ecstasy-Tabletten und ein Schlagstock sichergestellt. Ein 39-Jähriger soll mindestens zwölf Mal ein Kilogramm Amphetamin gekauft haben. In seiner Wohnung wurden unter anderem auch Haschisch, Kokain und Ecstasy gefunden. Dazu kommen eine Schreckschusspistole und viel Bargeld. Auch ein vierter Angeklagter steht vor Gericht. In seiner Wohnung wurden unter anderem Amphetamin, Kokain und Ecstasy gefunden. Bei allen vier Angeklagten prüft das Gericht auch die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt. Die Urteile werden im August erwartet.

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