Gesundheitsamt Essen kontrolliert Masern-Impfpflicht

Impfungen gegen Masern sind ab heute (01. März) auch bei uns in Essen Pflicht. Das Gesundheitsamt im Westviertel kontrolliert ab sofort, ob sich alle daran halten. Das betrifft unter anderem Schüler, Kita-Kinder, Lehrer und medizinisches Personal.

Essen: 2500 Euro Bußgeld bei Verstoß

Unter anderem Schüler, Kita-Kinder, Lehrer und medizinisches Personal müssen sich ab sofort gegen Masern impfen lassen. Der Bundestag hatte Ende November 2019 ein Gesetz dazu verabschiedet. Wer sich nicht daran hält, dem drohen bis zu 2500 Euro Bußgeld. Es gibt aber noch eine Übergangsregelung, sagt die Stadt. Ziel des neuen Gesetzes ist es, Schul- und Kindergartenkinder wirksam vor Masern zu schützen.

Essener Bundestagsabgeordneten stimmten für Masern-Impfpflicht

Die meisten Essener Bundestagspolitiker haben für eine Masern-Impfflicht gestimmt. Sie haben aber auch eigene Vorschläge oder Kritik. Dirk Heidenblut von der SPD fordert zum Beispiel mehr reine Masern-Impfstoffe, damit nicht gleichzeitig auch eine Impfpflicht für Mumps und Röteln entsteht. Matthias Hauer von der CDU wünscht sich dagegen die Impfpflicht auch für weitere Krankheiten, zum Beispiel Keuchhusten. Kai Gehring von den Grünen ist auch für die Impfpflicht und wünscht sich zusätzliche Angebote wie Impfungen in Firmen und Einkaufszentren. Nur Stefan Keuter von der AfD ist gegen eine Impfpflicht. Die AfD stehe für eine freiheitliche Lebensweise, ein Impf-Zwang sei der falsche Weg.

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