Bombe im Nordviertel entschärft

Bei uns in Essen ist wurde erneut eine Bombe gefunden. Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg lag an der Bülowstraße/Am Freistein. Bei Radio Essen haben wir Euch immer auf den neuesten Stand gebracht. Hier könnt Ihr alles im Live-Ticker nachlesen.

Entschärfter Blindgänger aus Essen auf einem Lieferwagen
© Radio Essen

Weltkriegsbombe im Nordviertel erfolgreich entschärft!

Im Essener Nordviertel wurde am 28.02.2020 eine Weltkriegsbombe gefunden und erfolgreich entschärft. Die Evakuierung war eine der aufwendigsten bei uns in Essen. Rund 350 Einsatzkräfte waren dabei - unter anderem hat die Feuerwehr Essen auch Hilfe aus Mülheim, Oberhausen und Duisburg bekommen. Zur Entschärfung mussten 3000 Anwohner ihre Wohnung verlassen. Weil auch ein Seniorenheim im inneren Kreis lag, haben die über 100 Krankentransporte lange gedauert. Probleme gab es außerdem erneut mit Anwohnern, die ihre Wohnungen nicht verlassen wollten. Es war der zweite Blindgänger 2020. Insgesamt hat die Entschärfung mit der Evakuierung über 10 Stunden gedauert.

Liveticker zur Bombenentschärfung in Essen

21:25 Uhr: Bombe ist entschärft!

20:50 Uhr: Bombenentschärfung geht jetzt los!

20:37 Uhr: Es werden immer noch Krankentransporte gemacht. Der zweite Evakuierungsdurchgang ist immer noch nicht abgeschlossen.

20:25 Uhr: In der Betreuungsstelle sind jetzt 250 Anwohner

20:10 Uhr: Es laufen immer noch Anwohner in der gesperrten Zone herum. Auch der Straßenstrich auf der Gladbecker Straße wurde jetzt geräumt.

Straßenstrich auf der Gladbecker Straße ist gesperrt© Radio Essen
Straßenstrich auf der Gladbecker Straße ist gesperrt
© Radio Essen

20:02 Uhr: Wir warten darauf, dass die Entschärfung beginnt. Noch gibt es keine genaue Uhrzeit

19:40 Uhr: In den nächsten Minuten soll die Sirene von Evonik Goldschmidt ertönen. Das bedeutet, dass der innere und der äußere Kreis zugezogen sind.

19:38 Uhr: Es gibt immer noch Anwohner, die ihre Wohnungen nicht verlassen wollen. Deshalb musste sogar die Polizei gerufen werden. Das wird die Entschärfung weiter verzögern.

19:27 Uhr: Bis jetzt eine sehr aufwendige Evakuierung. Bis jetzt haben über 350 Einsatzkräfte mitgeholfen. Für eine schnelle Abwicklung hat die Feuerwehr Essen zusätzliche Kräfte aus Duisburg, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen angefordert. Auf dem Hof der Feuerwehr haben sich alle Einsatzwagen versammelt:

Über 350 Einsatzkräfte aus Essen, Mülheim, Duisburg und Oberhausen© Remo Kühnel, Stadt Essen
Über 350 Einsatzkräfte aus Essen, Mülheim, Duisburg und Oberhausen
© Remo Kühnel, Stadt Essen

19:25 Uhr: Äußere Kreis wird jetzt auch gezogen. Ab dann kann niemand mehr raus oder rein. Danach wird kurz die Sirene von Evonik zu hören sein.

19:08 Uhr: Der innere Kreis wird jetzt zugezogen. Dann machen die Einsatzkräfte noch eine Evakuierungsrunde und erst dann wird der äußere Kreis zugezogen. Das kann aber nochmal etwas dauern.

Absperrung© Radio Essen
Absperrung
© Radio Essen

19:02 Uhr: Der Hausmeister der Turnhalle in der Uni hat Spiele für die Kinder raus geholt. Die können in einer separaten Halle spielen und rumtoben

Hausmeister hat Spiele rausgeholt für die Kinder© Mike Filzen / Feuerwehr Essen
Hausmeister hat Spiele rausgeholt für die Kinder
© Mike Filzen / Feuerwehr Essen

19:00 Uhr: 150 Personen sind in der Betreuungsstelle angekommen. Weil es angefangen hat zu regnen, kommen jetzt immer mehr

18:48 Uhr: Noch haben wir keine näheren Infos, wann die Entschärfung los geht oder die Sperrstellen zugezogen werden.

18:25 Uhr: Oberbürgermeister Thomas Kufen besucht die Betreuungsstelle in der Uni Duisburg-Essen und wird von unserem Stadtreporter Kostas Mitsalis interviewt. Er wollte sich mal anschauen, wie eine Betreuungsstelle aussieht.

© Radio Essen
OB Kufen besucht die Einsatzkräfte in der Betreuungsstelle© Mike Filzen / Feuerwehr Essen
OB Kufen besucht die Einsatzkräfte in der Betreuungsstelle
© Mike Filzen / Feuerwehr Essen

18:13 Uhr: Noch ist unklar, wann genau die Entschärfung stattfinden kann

18:05 Uhr: Sobald der innere Kreis zugezogen wird, ertönt bei Evonik Goldschmidt eine Sirene. Sie wird nochmal ertönen, wenn die Bombe entschärft ist

18:03 Uhr: Bei den über 350 Einsatzkräften sind auch Kollegen aus Oberhausen, Mülheim und Duisburg dabei. Sie helfen zum Beispiel bei den Krankentransporten

17:53 Uhr: In der Betreuungsstelle wird es voller: Über 100 Personen sind schon angekommen und es werden immer mehr

17:50 Uhr: 350 Einsatzkräfte sind mittlerweile unterwegs und über 100 Krankentransporte wurden schon gemacht

17:44 Uhr: Über 70 Personen befinden sich in der Betreuungsstelle und sieben Hunde im Zelt vor der Turnhalle. Zu Essen gibt es Hühnersuppe, Bohnensuppe und Nudeln mit Tomatensauce.

17:24 Uhr: Hier nochmal das Foto von dem Loch. In sieben Meter Tiefe liegt die 10-Zentner-Bombe.

In diesem Loch liegt die Bombe© Radio Essen/Kostas Mitsalis
In diesem Loch liegt die Bombe
© Radio Essen/Kostas Mitsalis

17:05 Uhr: Einsatzleiter spricht von einer der größten Bombenentschärfungen in Essen

16:43 Uhr: Der erste Evakuierungsdurchgang läuft. Die Einsatzkräfte gehen jetzt von Tür zu Tür, um alle Anwohner aus den Häusern zu holen

16:41 Uhr: Insgesamt sind schon 93 Krankentransporte gelaufen - und die Einsatzkräfte sind noch nicht fertig. Das ist jetzt schon Rekord!

16:38 Uhr: Sobald die Sperrung läuft, entfallen bei der Ruhrbahn die Haltestellen zwischen Rathaus Essen bis Altenessen Bf. Davon sind die Linien 107 und 108 betroffen. Fahrgäste mit dem Fahrtziel Altenessen Bf können alternativ die Linien U11 u. U17 nutzen. Für die Buslinien 154 und 155 entfallen die Haltestellen Stadtmitte und Viehofer Platz.

16:32 Uhr: Es sind 16 Menschen in der Betreuungsstelle und es werden jetzt immer mehr

16:19 Uhr: Viele Gebäude sind bereits geräumt - zum Beispiel das Jobcenter. Viele Anwohner wissen auch Bescheid und sind schon aus ihren Häusern raus.

16:05 Uhr: Neun Menschen und zwei Hunde befinden sich aktuell in der Betreuungsstelle. Für die Hunde wurde ein weißes Zelt aufgebaut.

Betreuungsstelle an der Turnhalle der Uni Duisburg-Essen ist bereit© Radio Essen
Betreuungsstelle an der Turnhalle der Uni Duisburg-Essen ist bereit
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15:53 Uhr: Zahl korrigiert: Es gibt 73 Sperrstellen

15:50 Uhr: Es sind 120 Bewohner der AWO Seniorenwohnanlage im inneren Kreis betroffen, die raus müssen. Es sind aber nicht alle bettlägerig, deshalb können auch manche Bewohner mit einem organisierten Bus zu einem Altenheim in Freisenbruch fahren. Dort bleiben sie bis die Bombe entschärft ist.

15:43 Uhr: In der Bülowstraße gibt es schon die ersten Diskussionen mit Anwohnern, die ihre Häuser nicht verlassen wollen

15:36 Uhr: Die Rettungswagen sind auf dem Weg zum inneren Kreis. Sie führen Krankentransporte durch. Ein Bus fährt außerdem zum Seniorenheim.

Krankenwagen, Busse und Feuerwehr sind auf dem Weg zum inneren Kreis© Radio Essen
Krankenwagen, Busse und Feuerwehr sind auf dem Weg zum inneren Kreis
© Radio Essen

15:25 Uhr: Aktuell sind schon 330 Einsatzkräfte eingebunden - So viele Einsatzkräfte gab es für eine Bombenentschärfung selten

15:22 Uhr: An der Feuerwehrwache an der Eisernen Hand versammeln sich gerade alle Krankentransporte, um sich gleich auf den Weg zu machen

Die Einsatzkräfte machen sich bereit© Stadt Essen / Feuerwehr Essen
Die Einsatzkräfte machen sich bereit
© Stadt Essen / Feuerwehr Essen

15:17 Uhr: Es kommen erste Menschen in die Betreuungsstelle in die Turnhalle der Uni Duisburg-Essen

15:12 Uhr: Im Moment gibt es keine Neuigkeiten. Die Evakuierung läuft.

15:00 Uhr: Hier nochmal die Bürgerhotline zur Bombenentschärfung: 0201 1238888.

14:44 Uhr: Für die Entschärfung ist Frank Stommel verantwortlich. Für ihn wird die Entschärfung eine Herausforderung, weil die Bombe immer noch senkrecht im Boden steckt:

© Radio Essen

14:12 Uhr: Vor der Entschärfung muss das Wasser aus dem Loch gepumpt werden, in dem die Bombe liegt

14:04 Uhr: Die Mitarbeiter von RWE in Altenessen wurden vom Unternehmen aufgefordert das Gebäude bis 14 Uhr 30 zu verlassen. Die Mitarbeiter sollen Home Office machen. RWE liegt im äußeren Bereich.

Bei RWE in Altenessen wurden die Mitarbeiter nach Hause geschickt© Radio Essen
Bei RWE in Altenessen wurden die Mitarbeiter nach Hause geschickt
© Radio Essen

13:53 Uhr: Unser Reporter vor Ort berichtet, dass noch alles ruhig ist und noch wenig in Sachen Evakuierung passiert. Lediglich die Lautsprecherwagen sind unterwegs. Zunächst muss noch das Material für die Absperrungen besorgt werden.

13:40 Uhr: Auch ein Seniorenheim muss evakuiert werden. Das ist für die Feuerwehr immer ein größerer Aufwand.

13:18 Uhr: Die Betreuungsstelle wurde in der Turnhalle der Universität Duisburg-Essen an der Gladbecker Str. 180 eingerichtet. Wegen des Coronavirus, wird jeder, der die Sporthalle betritt, vorher gefragt, ob er sich krank fühlt

13:15 Uhr: Die Lautsprecherwagen sind unterwegs

13:09 Uhr: Rund 3000 Menschen müssen heute rund um die Bülowstraße ihre Häuser verlassen. Mehr als 7000 Menschen sind im äußeren Bereich betroffen.

13:07 Uhr: Mit Staus und Behinderungen im ÖPNV ist heute auf jeden Fall zu rechnen. Ortskundige Autofahrer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.

13:04 Uhr: Einige Schulen haben den Unterricht schon beendet.

13:01 Uhr: Mindestens 100 Mitarbeiter sind dabei die Sperrstellen zu errichten

12:58 Uhr: Das Bürgertelefon ist heute doppelt besetzt. Die Mitarbeiter kümmern sich um allgemeine Fragen, das Coronavirus und die Bombenentschärfung.

So sieht es aktuell im Nordviertel aus

12:50 Uhr: Schulen sind noch nicht alle informiert.

12:38 Uhr: Bei dieser Bombenenschärfung gibt es zwei große Besonderheiten:

  1. Coronavirus: Für die Betreuungsstelle gibt es besondere Vorsichtsmaßnahmen. Jeder, der dort ankommt, wird zunächst am Eingang befragt, ob er sich krank fühlt. Falls ja, wird die Person in einer andere Betreuungsstelle untergebracht.
  2. Evonik: Auf dem Gelände wird eine werkseigene Sirene ertönen, sobald die Sperrstelle zugezogen wird. Die Sirene wird dann eine Minute ertönen und nochmal, wenn die Entschärfung vorbei ist.

12:30 Uhr: Stadt Essen spricht von einer sehr aufwendigen Evakuierung. Es müssen 74 Sperrstellen errichtet werden. Es wird zusätzlich Personal gebraucht. Unter anderem werden diesmal auch private Sicherheitsdienste und auch die Zentrale Ausländerbehörde die Stadt bei der Evakuierung unterstützen.

Evakuierungskarte der Stadt Essen© Stadt Essen
Evakuierungskarte der Stadt Essen
© Stadt Essen

12:25 Uhr: Evakuierung startet

12:15 Uhr: Evakuierungsplan steht

12:00 Uhr: Alles im Umkreis von 500 Metern um die Bombenfundstelle werden bis zum Ende der Entschärfung evakuiert. Im Umkreis von 500 bis 1.000 Metern sollte man sich während der Entschärfung in Gebäudeteilen aufhalten, die von der Bombe abgewandt liegen

11:55 Uhr: Betroffen sein wird auch die Ruhrbahn mit den Linien 107 und 108

11:46 Uhr: Stadt Essen musste personell aufstocken - unter anderem für das Info-Telefon

11:43 Uhr: Unser Reporter ist vor Ort. Bombe liegt auf einem Spielplatz in 7 Meter Tiefe

Weltkriegsbombe auf einem Spielplatz entdeckt© Kostas Mitsalis / Radio Essen
Weltkriegsbombe auf einem Spielplatz entdeckt
© Kostas Mitsalis / Radio Essen

11:40 Uhr: Evakuierung könnte heute länger dauern

11:37 Uhr: Schulen sind aktuell noch nicht informiert

11:35 Uhr: Jede Menge große Firmen (zb. Frischezentrum und Fitnesscenter), mehrere Schulen, Geschäfte und ein Hotel liegen in der Nähe. Unter anderem liegt Haus des Handwerks im inneren Kreis.

11:32 Uhr: Die Info-Nummer 0201-1238888 bleibt heute für die Bombenentschärfung und für das Corona-Virus geschaltet

11:22 Uhr: Logistische Herausforderung bei der Stadt Essen mit dem Info-Telefon: Die gleiche Nummer ist gerade auch für alle Fragen rund um das Corona-Virus geschaltet.

11:20 Uhr: In der Nähe ist unter anderem das Frischezentrum und ein Gewerbegebiet mit vielen Firmen

11:15 Uhr: Krisenstab sitzt zusammen und berät, wie es weiter geht

11:12 Uhr: Dieser Bombenfund ist der zweite in diesem Jahr



Bombe im Nordviertel bei Sondierungsarbeiten gefunden© Mike Filzen / Feuerwehr Essen
Bombe im Nordviertel bei Sondierungsarbeiten gefunden
© Mike Filzen / Feuerwehr Essen

11:06 Uhr: Es handelt sich um eine amerikanische 10-Zentner-Bombe mit Aufschlagszünder

11:04 Uhr: Gestern konnte die Bombe nicht entschärft werden, weil zu viel Wasser in der Grube war. Bei dem besseren Wetter heute kann die Bombe entschärft werden.

11:02 Uhr: Die Weltkriegsbombe wurde bei Sondierungsarbeiten bereits am Donnerstag entdeckt

10:58 Uhr: Stadt informiert: 10-Zentner-Bombe an der Bülowstraße im Nordviertel soll noch heute entschärft werden

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