Galeria Karstadt Kaufhof in Essen: So viele Filialen sollen schließen

Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof steht kurz vor einem weiteren Verkauf. Das geht nicht ohne Schließung von Warenhäusern und damit verlieren weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Job.

© Anna Bartl, Radio Essen

In Essen weitere Entscheidungen für Galeria-Beschäftigte

Den Beschäftigten bei Galeria Karstadt Kaufhof, der Warenhauskette in Essen, ist schon länger klar, dass nicht alle ihren Arbeitsplatz behalten werden. In der dritten Insolvenz müssen jetzt wohl rund 1400 weitere Beschäftigte gehen. Das hat die Deutsche Presse-Agentur aus Unternehmerkreisen erfahren. Der Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus will morgen (27. April) bekannt geben, wie viele Stellen gestrichen werden. Damit werden wohl 16 der 92 Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof schließen. Damit hält Denkhaus sein Versprechen, dass er zu Beginn des Insolvenzverfahrens gegeben hatte. Er wollte mehr als 60 Filialen erhalten.

Nachrichten aus Essen mit Bangen erwartet

Die Liste aus Essen mit den Standorten, die geschlossen werden sollen, wird von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Galeria-Warenhäusern mit Bangen erwartet. Die Beschäftigten wollen häufig gern in ihren Filialen weiter arbeiten. Erst vor kurzem hatte der Insolvenzverwalter schon angekündigt, dass in der Zentrale in Bredeney von Galeria Karstadt Kaufhof die Hälfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen müssen. Außerdem sucht der Warenhauskonzern nach einem neuen Standort für die Zentrale, weil der Mietvertrag für die Räume ausläuft. Galeria Karstadt Kaufhof ist zum dritten Mal insolvent. Dieses Mal hängt alles mit der Insolvenz des Eigentümers René Benko und seiner SIGNA-Gruppe zusammen. Angekündigte Gelder für die Sanierung der Warenhäuser sind nicht mehr angekommen. Der Insolvenzverwalter hat deshalb einen neuen Käufer gesucht und mit der amerikanischen Investmentgesellschaft NRDC und der Gesellschaft BB Kapital SA des Unternehmers Bernd Beetz gefunden. Bis Ende April soll der Insolvenzplan stehen. Danach müssen die Gläubiger am 28. Mai dem Plan zustimmen und das Amtsgericht Essen muss das bestätigen. Läuft alles nach Plan, will der Insolvenzverwalter bis Ende Juli die Warenhäuser an die neuen Eigentümer übergeben.

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