Großer Drogenprozess in Essen: So fiel das Urteil aus

Das Landgericht Essen hat einen Mann frei gesprochen. Es ging um eine professionell angelegte Drogenplantage in der Innenstadt.

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Prozess in Essen: Beweise waren nicht eindeutig

Mittwoch (08. Februar) fand am Landgericht Essen ein Prozess wegen organisierter Drogenkriminalität statt. Einem Vietnamesen wurde vorgeworfen, zusammen mit mehreren Komplizen eine Drogenplantage in einem ehemaligen Möbelhaus mitten in der Innenstadt betrieben zu haben. Vor fünfeinhalb Jahren hatte die Polizei die professionell angelegte Cannabis-Plantage ausgehoben. Zwei Gärtner wurden in dem Gebäude erwischt, sie wohnten dort und kümmerten sich penibel um die Pflanzen. Die Cannabis-Gärtner wurden verurteilt, auch die Bosse der beiden Gärtner wurden fast alle erwischt. Ein bereits verurteilter Essener sagte heute als Zeuge im Prozess aus. Er kenne den inzwischen 41-jährigen Mann nicht, sagte er vor Gericht. Auch die Protokolle aus Telefonüberwachungen waren nicht wirklich klar zuzuordnen. Ob da der heute freigesprochene Vietnamese wirklich abgehört wurde, oder ein anderer Mann, war nicht eindeutig zu klären. Auch die Inhalte der Gespräche waren eher harmlos und nicht wirklich belastend. Nach einer kurzen Verhandlung gab es einen Freispruch. Der 41-Jährige verließ das Gericht als freier Mann.

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