Flughafen Essen/Mülheim - das sind die neuen Pläne

Für den Flughafen Essen/Mülheim gibt es neue Pläne. Dort soll ein Gewerbegebiet entstehen. Die Politikerinnen und Politiker sehen sich das im Stadtplanungsausschuss genauer an.

Flughafen Essen-Mülheim
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Flughafen Essen/Mülheim vor Umbau

Ein Teil des Geländes am Flughafen Essen/Mülheim soll jetzt ein Gewerbegebiet werden. Von der Idee dort Wohnungen zu bauen, haben sich die Politikerinnen und Politiker schon länger verabschiedet. Jetzt hat die Stadt Mülheim einen Planungswettbewerb durchgeführt wie dort ein neues Gewerbegebiet aussehen könnte. Der Entwurf dafür wird den Politikerinnen und Politikern in Essen im Stadtplanungsausschuss vorgestellt. Da das Gelände komplett auf dem Gebiet der Stadt Mülheim liegt, können sie nur wenig Einfluss auf die Planung nehmen. Später soll es aber doch noch eine Abstimmung über das gemeinsame weitere Vorgehen geben. Dazu werden im ersten Quartal noch Gespräche zwischen Verantwortlichen der Stadt Essen und der Stadt Mülheim stattfinden.

Die Planungen sehen zwei Stufen am Flughafen Essen/Mülheim vor. Die eine berücksichtigt, dass der Flugbetrieb am Flughafen weiter stattfindet. Dann würde das Gewerbegebiet etwa zwölf Hektar groß. Wenn der Flugbetrieb allerdings eingestellt werden würde, könnte noch eine zweite Reihe Gebäude gebaut werden, die deutlich dichter an die Rollbahn heranreichen.

Neues Gewerbegebiet nahe Essen - eine große Chance

Die IHK sieht in dem neuen Gewerbegebiet direkt am Flughafen eine große Chance. Kaum jemand könne Gewerbeflächen direkt an einem Flughafen anbieten, sagt die Vorsitzende der IHK Essen, Mülheim und Oberhausen und sieht darin einen großen Vorteil. Den Flugbetrieb will die IHK beibehalten, um zum Beispiel Firmen anzusprechen, die sich mit dem Flugverkehr der Zukunft beschäftigen.

Anwohnerinnen und Anwohner in Haarzopf sind vom Flugbetrieb meist nicht begeistert. Nach aktuellem Stand dürfen dort noch bis 2034 Flugzeuge starten und landen. Der Flughafenbetrieb muss allerdings von der Stadt Essen und der Stadt Mülheim seit Jahren mit finanziert werden, weil er nicht wirtschaftlich ist.

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