Firma in Essen recycelt Kunstrasen

In Essen wird jetzt aus altem Kunstrasen etwas Neues. Eine Firma hat dafür ein Verfahren entwickelt und geht damit auf den Markt. So bekommt alter abgelaufener Kunstrasen ein neues sinnvolles Leben.

© Timm Schröder / Radio Essen

Essen setzt auf Kunstrasenrecycling

Kunstrasen bekommt in Essen ein neues Leben. Je nach Art und Nutzung kann ein Kunstrasen zwischen 10 und 25 Jahren halten. Danach allerdings muss der Kunstrasen erneuert werden. Der alte Kunstrasen kommt am Stadthafen in Bergeborbeck jetzt in den Recyclingzyklus. Das Werk am Stadthafen wird am Freitag (15. Juni) feierlich eröffnet. Nach eigenen Angaben ist die Firma namens FormaTurf die einzige in Deutschland, die ein Verfahren für die Wiederwertung von Kunstrasenplätzen entwickelt hat. Aktuell wird dort unter anderem der alte Kunstrasen vom RWE-Platz an der Seumannstraße recycelt. Die Firma hat über 10 Millionen Euro in das neue Werk investiert. Dort arbeiten 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie können 200 alte Kunstrasenplätze pro Jahr recyceln.

Das ist der alte Kunstrasen von der Seumannstraße.© Timm Schröder / Radio Essen
Das ist der alte Kunstrasen von der Seumannstraße.
© Timm Schröder / Radio Essen
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So funktioniert das Recycling in Essen

Der Kunstrasen in Essen wird in seine Einzelteile zerlegt. Der Sand kann in der Bauindustrie wiederverwendet werden. Aus dem Kunststoff wird ein Granulat und daraus lassen sich zum Beispiel Rasengittersteine oder Kantensteine machen. Die Ingenieure der Firma FormaTurf haben dafür neue Verfahren entwickelt und können je nach Wünschen der Kunden Kunststoff-Produkte herstellen. Damit bekommt der alte Kunstrasen ein neues Leben. Die Wertstoffe werden weiter genutzt. Die Firma ist eine Tochter der Sport Group, die die Planung, den Bau und die Reinigung von Kunstrasenplätze in Europa anbietet.

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