Feuerwehr Essen mit deutlich mehr Einsätzen - 41 Menschen das Leben gerettet

Alle drei Minuten musste die Feuerwehr Essen letztes Jahr ausrücken, durchschnittlich zu 481 Einsätzen pro Tag. Ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, sagt die Feuerwehr. Hier zieht sie ihre Jahresbilanz.

Im 1. Obergeschoss des Wohnhauses war in der Küche ein Feuer entstanden.
© Mike Filzen, Feuerwehr Essen

Feuerwehr Essen: Fast 20.000 Einsätze mehr als im Vorjahr

Die Feuerwehr Essen hat Bilanz zu ihren Einsätzen im Jahr 2021 gezogen. Insgesamt musste sie zu 175.489 Einsätzen ausrücken. Das sind fast 481 Einsätze pro Tag, im Schnitt liegen zwischen diesen Einsätzen weniger als drei Minuten. Die Feuerwehr erkennt auch eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. 2020 musste sie insgesamt 19.340 Einsätze weniger fahren.

Der größte Teil der Einsätze sind aber nicht das Löschen von Bränden, sondern mit rund 92 Prozent Krankentransporte sowie Rettungsdienst-Einsätze. Auch da gibt es einen großen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt gab es letztes Jahr 83.645 Krankentransporte, 11.607 mehr als im Jahr davor. Dazu kommen 77.730 Einsätze der Notfallrettung, 7.097 mehr als im Vorjahr. Dabei wurden 41 Menschen aus lebensgefährlichen Situationen gerettet, schreibt die Feuerwehr. Für zwei Menschen kam der Einsatz zu spät. Sie starben an Verletzungen durch Feuer und Rauch.

Feuerwehr Essen: Brände nur kleiner Teil der Einsätze

Bei der Brandbekämpfung kommt die Feuerwehr letztes Jahr auf insgesamt 907 Einsätze, dazu kamen 4.269 Einsätze für "Technische Hilfeleistungen". Darunter fallen zum Beispiel Verkehrsunfälle, Türöffnungen, Ölspuren oder Trageunterstützungen für den Rettungsdienst.

Der erhebliche Zuwachs an Einsätzen hat der Feuerwehr Essen im vergangenen Jahr wieder einiges abverlangt, sagt Feuerwehrsprecher Christoph Riße.

Die vielen zusätzlichen Einsätze im Bereich Krankentransport, Rettungsdienst und Notfallrettung schreibt die Feuerwehr vor allem der Corona-Pandemie zu. Wie sich die Einsatzzahlen in diesem Jahr entwickeln sei aktuell noch nicht absehbar. Wichtig sei aber den enormen Zuwachs der Einsätze des letzten Jahres im Blick zu behalten und zu analysieren, damit entsprechende Gegen-Maßnahmen geprüft werden können.

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