Explodiertes Wohnhaus in Bochum: Ermittlungen gegen Essener Firma

Die Polizei Bochum will weiter die Hintergründe für die Haus-Explosion in Bochum am Dienstagabend (10. Januar) aufklären. Ermittelt wird jetzt auch gegen eine Firma aus Essen. Wie sie beteiligt sein könnte.

© Feuerwehr Bochum

Ursachensuche nach explodiertem Haus in Bochum führt nach Essen

Nach der Explosion in einem Wohnhaus in Bochum am Dienstagabend (10. Januar) läuft die Suche nach der Ursache. Bei dem Hauseinsturz am Dienstag war eine Frau verstorben, ihr 35-jähriger Sohn wurde verletzt. Rund um das eingestürzte Wohnhaus haben die Stadtwerke erhöhte Gaswerte gemessen. Deswegen mussten die Menschen aus den umliegenden Häusern ihre Wohnungen verlassen. Sie durften am Mittwochnachmittag wieder in ihre Wohnungen zurück.

Nach intensiven Ermittlungen der Mordkommission der Polizei Bochum und der Staatsanwaltschaft konnte mittlerweile die Stelle lokalisiert werden, wo das Gas ausgetreten sein dürfte. Das betroffene Teilstück wurde ausgeschnitten und beschlagnahmt, genauso wie ein spezieller Bohrkopf, der die Gasleitung vollständig durchdrungen hat.

Essener Firma beteiligt an Explosion?

Laut der Polizei Bochum sei das Loch wohl bei der Verlegung von Glasfaserkabeln durch eine Essener Tiefbaufirma am Nachmittag des 10. Januar entstanden. Jetzt wird gegen die Essener Firma ermittelt. Die Polizei Bochum hat bei der Tiefbaufirma in Essen Durchsuchungen durchgeführt. Möglicherweise beweiserhebliche Unterlagen wurden dabei sichergestellt. Sie werden nun in aller Sorgfalt ausgewertet werden, heißt es. Bislang wird in dem Kontext gegen mehrere Beschuldigte unter anderem wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. Die Ermittlungen von Mordkommission und Staatsanwaltschaft dauern an.

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