Essener Suchthilfe: Mehr Menschen im Krisencafé

Im letzten Jahr haben mehr Essener das Krisencafé der Suchthilfe besucht als im Vorjahr. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht der Suchthilfe hervor.

Ein Treffen für Angehörige von Drogenabhängigen startet.

Essen: Auch Pick-Up-Projekt der Suchthilfe erfolgreicher

Im Krisencafé an der Hoffnungstraße dürfen Drogenabhängige Alkohol trinken, werden dort aber betreut. Im letzten Jahr wurden 127 Menschen von den Mitarbeitern der Suchthilfe betreut. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht hervor. Auf diese Weise konnten sogar 168 Drogenabhängige in andere Hilfsangebote vermittelt - das sind knapp 60 mehr als im Jahr davor.

Auch das Pick-Up-Projekt war im letzten Jahr erfolgreicher. Es gab etwa 70 Beratungen mehr als im Jahr davor. Ein Grund dafür ist, dass es jetzt klare Reinigungsrouten gibt und die Teilnehmer ein Konsumtagebuch führen. Bei dem Projekt machen Suchtkranke die Innenstadt sauber. Sie bekommen einen Euro pro Stunde und Bier, wenn sie möchten. Außerdem haben sie wieder einen geregelten Tagesablauf. Wegen Corona läuft das Projekt momentan aber nicht. 

Drogenkonsumraum in Essen mit weniger Drogennotfällen

Die Suchthilfe in Essen bietet zahlreiche Angebote an, darunter auch den Drogenkonsumraum. Der richtet sich an Essener, die regelmäßig Heroin und/oder Kokain zu sich nehmen. Im Drogenkonsumraum dürfen die Menschen unter hygienischen Bedingungen die Drogen nehmen und bekommen direkte Hilfe bei Problemen. Wegen der guten Betreuung und dem frühen Eingreifen bei gefährdeten Menschen hat sich die Zahl der Drogennotfälle auf 38 verringert. Im Jahr davor waren es noch 58.

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