Essener Konzern schließt alle Filialen in Russland

Der Essener Schuhkonzern Deichmann will sich aus dem russischen Markt zurückziehen und alle Filialen schließen. Damit reagiert der Konzern auf den Krieg in der Ukraine.

Essen: Deichmann reagiert auf Krieg in der Ukraine

Deichmann aus Borbeck schließt alle Filialen in Russland und will sich komplett aus dem russischen Markt zurückziehen. Damit reagiert Europas größter Schuhkonzern auf den Krieg in der Ukraine. Alle 37 Läden in Russland sollen nach und nach geschlossen werden. Deichmann will damit "ein klares Zeichen gegen die furchtbaren humanitären Auswirkungen des Krieges setzen. Das Schicksal und die Zukunft der Kinder, das Leben alter Menschen, von Frauen und Männern in der Ukraine darf uns allen nicht egal sein", heißt es vom Schuhkonzern.

Konzern aus Essen unterstützt russische Mitarbeiter

Trotz allem sei dem Schuhkonzern die Entscheidung nicht leicht gefallen. Seit 2014 ist Deichmann in Russland vertreten und betreibt dort 37 Filialen. Mit der Schließung verlieren viele Menschen in Russland ihren Job. Deswegen sei die Entscheidung nach reiflicher Abwägung aller relevanten Argumente erfolgt, sagt Deichmann. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchte der Essener Schuhkonzern nach der Schließung zur Seite stehen, besonders finanziell sollen sie Unterstützung bekommen. Details dazu nannte Deichmann nicht.

Essen: Deichmann zeigt Solidarität mit Ukraine

Deichmann zeigte bereits durch große Spendenaktionen die Solidarität zur Ukraine. Unter anderem unterstützte Deichmann die Evakuierungstransporte von mehreren hundert ukrainischen Kindern aus Kinderheimen und Pflegefamilien der Stiftung „Happy Kids“ ins nahegelegene Polen und spendete rund 320.000 Euro für Transport, Verpflegung, Kleidung und Medikamente. Außerdem half der Essener Konzern auch der Stiftung Universitätsmedizin Essen bei dem Transport von medizinischen Hilfsgütern von Essen direkt in die Ukraine.

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