Essener Klimaaktivisten haben demonstriert

Die Essener Klimaaktivisten von Fridays-for-Future haben trotz Corona-Krise heute (24. April) demonstriert. Allerdings anders als bei den letzten Malen.

© Fridays for future

Essen: Klimaprotest mal anders

Wegen der Corona-Pandemie haben heute nicht hunderte Jugendliche aus Essen auf der Straße für den Klimaschutz demonstriert. Um trotzdem ein Zeichen zu setzen, haben die Aktivisten auf andere Methoden zurückgegriffen: Vor dem Rathaus in der Innenstadt haben sie am Vormittag Plakate für den Klimastreik aufgestellt. Die Schilder stehen laut den Organisatoren stellvertretend für die Aktivisten. Ähnliche Aktionen gab es unter anderem auch in Berlin, Hamburg oder Stuttgart.

Schüler aus Essen-Werden: "Kampf für Klimagerechtigkeit ist Marathon"

Neben der Aktion vor dem Essener Rathaus gab es auf der Internetseite der Klima-Bewegung ein Streikprogramm mit Musik, Reden und Live-Schalten aus ganz Deutschland. Außerdem konnten Teilnehmer auf den sozialen Netzwerken Fotos, Videos oder Texte hochladen und damit Teil des Protestes werden. Für den Schüler und Mitorganisator Levi Camatta vom Gymnasium in Werden ist der Kampf gegen die Corona-Pandemie ein Sprint, um Menschenleben zu retten, während der Kampf für Klimagerechtigkeit ein Marathon ist. Die Essener Studentin Rebecca Scharnofske fordert außerdem, dass Menschenleben endlich über Profite gestellt werden. "Für eine langfristige Krisenbekämpfung hin zu einer zukunftsfähigen Wirtschaft und Gesellschaft brauchen wir nachhaltige Antworten auf die Coronakrise. Anstatt mit der Einführung von Autoprämien und der Förderung veralteter Energieträger krampfhaft an der Vergangenheit festzuhalten, müssen die Branchen der Zukunft – ‘systemrelevante Jobs’ in Pflege, Einzelhandel und ÖPNV genauso wie erneuerbare Energien oder nachhaltige Landwirtschaft – gestärkt aus der Krise hervorgehen”, sagt die Essener Klimaaktivistin.

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