Essen wird im Norden neu gestaltet

In Essen werden große Flächen in Vogelheim bald völlig anders aussehen. Das Gelände der ehemaligen Zeche Emil Emscher wird jetzt von Altlasten befreit und dort sollen sich neue Unternehmen ansiedeln. Das plant die Stadt Essen als nächstes.

© Hans Blossey

Neuer Plan für Zeche Emil Emscher

In Essen geht die Neugestaltung des Geländes der ehemaligen Zeche Emil Emscher in Vogelheim weiter. Die Politikerinnen und Politiker im Rat haben dafür der Gründung einer Entwicklungsgesellschaft zugestimmt. Die Stadt gründet die Gesellschaft zusammen mit der Stadt Bottrop und der RAG Montan Immobilien GmbH. Die Stadt Essen muss in den nächsten drei Jahren insgesamt 2,378 Millionen Euro für die Entwicklungsgesellschaft zahlen. Diese kümmert sich um die Entwicklung eines 1700 Hektar großen Geländes im Norden. Dazu gehören das Gelände der ehemaligen Zeche Emil Emscher, die Welheimer Mark in Bottrop, Coelln-Neuessen, der Sturmshof und Prosper II. Die Entwicklungsgesellschaft soll die Flächen von der RAG Montan Immobilien GmbH erwerben. Laut einem Gutachten liegt der Wert der Flächen bei rund 22 Millionen Euro.

Essen will die Flächen neu entwickeln

Auf den Flächen sollen in Zukunft neue Unternehmen, Gewerbe und Startups angesiedelt werden. Dafür muss aber erst einmal die Grundlage geschaffen werden. Es muss für die Be- und Entwässerung gesorgt werden. Strom- und Kommunikationsleitungen müssen verlegt werden. Straßen müssen gebaut werden. Dafür werden etwa 58 Millionen Euro veranschlagt. Das Gelände soll mit einem Umweltboulevard an die Innenstadt angebunden werden. Die beiden Städte Essen und Bottrop werden für die Maßnahmen Fördermittel beim Bund und beim Land einwerben. Die Stadt Essen weist darauf hin, dass die Entwicklung der ehemaligen Zeche Emil Emscher und der anderen Flächen ein weiterer Schritt im Strukturwandel des Ruhrgebietes ist.

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