Essen: Wieder schlechter Sommer für Freibäder

Die Freibäder in Essen haben wieder einen ziemlich schlechten Sommer hinter sich. In den letzten Monaten waren rund 165.000 Menschen in den Bädern. Zumindest etwas mehr als letztes Jahr.

© Radio Essen/Mona Belinskiy

Schlechte Saison für Freibäder in Essen

Am Sonntag hat in Kettwig das letzte Essener Freibad für dieses Jahr seine Saison beendet. Zeit um Bilanz zu ziehen. Und die fällt auch in diesem Jahr wieder ins Wasser. In den letzten Monaten waren rund 165.000 Badegäste im Grugabad, dem Freibad Oststadt in Freisenbruch, dem Freibad Kettwig und dem Freibad Hesse in Dellwig. Das sind immerhin rund 24.000 Gäste mehr als letztes Jahr. In diesem Jahr hatte die Bäder allerdings auch an mehr Tagen geöffnet. Insgesamt haben Corona und der durchwachsene Sommer die Freibadsaison ordentlich verhagelt. Zum Vergleich: Im Spitzensommer 2018 hatten die Essener Freibäder fast eine halbe Million Gäste.

Freibad in Essen-Kettwig wird beliebter

Die meisten Besucher in 2021 verzeichnet das Grugabad. Schon knapp dahinter folgt das Freibad in Kettwig. Das wird vom Geheimtipp immer mehr zu einem stark besuchten Bad. Im letzten Jahr waren dort knapp 30.000 Menschen, in diesem dann rund 55.000. Die Gäste dort haben sich zuletzt eine Verlängerungswoche gewünscht - deshalb wurde die Saison dort tatsächlich um eine Woche verlängert. Das Freibad in Steele hat in diesem Sommer wegen Corona erneut nicht auf gemacht. Im Juli ist es dann beim Ruhr-Hochwasser komplett überschwemmt worden. Der Schaden beträgt rund eine Million Euro.

Stadt Essen hat Probleme mit Rettungsschwimmer:innen

Auch in diesem Jahr hatte die Stadt Probleme genug Rettungsschwimmer:innen für die Freibäder zu bekommen. Das ist schon seit Jahren schwierig. In diesem Jahr haben sich darüber hinaus geeignete Bewerber:innen lieber für andere Nebenjobs entschieden. Angesichts von Corona war lange unklar, ob und wie die Freibäder öffnen können. Die Retter:innen hatten auch gut zu tun. Es gab 56 erfolgreiche Wasserrettungen, sagt die Stadt. Außerdem 165 Hausverbote, vor allem für männliche Minderjährige, die sich nicht an die Bade-Regeln oder die Corona-Regeln gehalten haben.

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