Essen: Wichtige Spende für medizinische Hilfe in der Ukraine

Die Stiftung Universitätsmedizin in Essen bekommt erneut eine große Spende, um auch weiterhin den Menschen in der Ukraine helfen zu können. Die Stiftung versorgt seit Beginn des Krieges Krankenhäuser in der Ukraine mit medizinischem Material. Als eine der wenigen liefert sie das Material direkt bis in die Krankenhäuser. Das erfordert viel Abstimmung und Arbeit.

Haupteinang mit Schild "Universitätsklinikum Essen"
© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Aus Essen liefert die Uniklinik medizinisches Material in die Ukraine

Seit Beginn der Hilfsaktion hat das Universitätsklinikum Essen bereits 210 Tonnen Hilfsgüter in die Ukraine geliefert. Dabei hinaus noch eine Million Tabletten und über eine halbe Million Ampullen mit Betäubungsmitteln. Dabei liefert die Klinik möglichst nach Bedarf und direkt in die Krankenhäuser vor Ort. Sie gehört damit aktuell bundesweit zu den größten Lieferanten der Ukraine für medizinische Hilfsgüter. Das macht die Organisatoren der Stiftung einerseits stolz, gleichzeitig sorgt sich das Vorstandsmitglied der Stiftung Universitätsmedizin und der Organisator der Aktion Thorsten Kaatze aber auch um die Sicherheit in Europa und Deutschland. Das erzählt er mit Erinnerungen an seinen Großvater im Radio Essen-Interview mit Moderatorin Anna Bartl.

© Radio Essen

Spenden aus Essen sind weiter dringend notwendig für die Ukraine

Das Material kann die Uniklinik aber nur liefern, wenn sie genug Spenden bekommt. Hier erfahrt ihr, wie ihr spenden könnt. Jetzt hat der Energiekonzern E.on 200.000 Euro an die Stiftung Universitätsmedizin gespendet. Das Geld wird aber nicht nur für die Lieferungen in die Ukraine gebraucht, auch hier in Essen werden mittlerweile rund 30 Kinder aus der Ukraine behandelt. Sie sind teils im Krieg verletzt worden oder haben eine schwere Krebserkrankung. In der Ukraine können sie damit nicht mehr ausreichend behandelt werden deshalb sind sie hierher geflüchtet. Außerdem leben noch rund 30 weitere Ukrainerinnen mit ihren Kindern in einem Schwesterheim der Uniklinik, auch sie brauchen medizinische Behandlungen und können jederzeit dazu ins Uniklinikum. Jetzt will die Klinik für die Betreuung der Ukrainerinnen auch Muttersprachler einstellen und Thorsten Kaatze fordert weiteres Handeln von Bund und vom Land hier im Radio Essen-Interview.

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