Für Vivawest lohnt sich Sanierung in Essen-Karnap nicht
Es geht um 23 Mehrfamilienhäuser mit 98 Wohnungen am Lippermannweg, genau an der Stadtgrenze zwischen Essen und Gelsenkirchen. Sie sollen in zweieinhalb Jahren abgerissen werden. Eine Sanierung der Häuser sei unrentabel, sagt ein Konzern-Sprecher. Die Häuser hätten einige Bergschäden, viele Wohnungen seien schlecht aufgeteilt, die Wärmedämmung sei veraltet. Eine Renovierung würde sich für diese Siedlung in Essen nicht lohnen. Der Abriss sei die einzige Lösung. Danach will Vivawest am Lippermannweg neue, moderne Häuser bauen und vermieten.
Essen: Vivawest zahlt den Umzug in Karnap und hilft bei der Wohnungssuche
Vivawest will den Mietern Ersatzwohnungen anbieten und die Umzugskosten übernehmen. Einige Mieter wollen das Angebot annehmen, einige wollen sich dagegen wehren und notfalls vor Gericht ziehen, sagte sie unserem Radio Essen-Stadtreporter. Am Donnerstag, 09. Februar, treffen sich Vertreter von Vivawest mit mehreren Mietern und verhandeln über Ersatzwohnungen und über eventuelle Umzugskosten.
Die Mietergemeinschaft Essen, ein Verein der die Mieter-Interessen vertritt, sagt: Vivawest müsse erst nachweisen, dass eine Sanierung wirtschaftlich nicht sinnvoll ist. Erst dann sei es erlaubt die Wohnhäuser abzureißen.
