Essen: Verfolgungsjagd endet in Baustelle
Veröffentlicht: Donnerstag, 07.04.2022 10:34
In Essen ist in der Nacht zu Donnerstag eine Verfolgungsjagd in einer Baustelle geendet. Der Autofahrer war vorher vor einer Polizeikontrolle geflüchtet. Er hatte Glück im Unglück.
Autofahrer in Essen flüchtet vor Polizei
Gegen halb 1 am frühen Donnerstagmorgen wollen Polizisten in Borbeck ein Auto kontrollieren. Das Auto ist mit einem Überführungskennzeichen auf der Helenenstraße in Richtung Haus-Berge-Straße unterwegs. Die Polizei schaltet das Leuchtschild "Stop-Polizei" auf dem Dach, das Blaulicht und das Martinshorn an. Der Fahrer ignoriert alle Signale und gibt plötzlich Gas. Er rast über die Haus-Berge-Straße in Richtung Germaniastraße, dann über die Theodor-Hartz-Straße bis zum Leimgardtsfeld. Dabei fährt er über mehrere rote Ampeln, sagt die Polizei. Der Fahrer ist so schnell unterwegs, dass die verfolgenden Polizisten zwischendurch nicht mehr hinterherkommen und kurzzeitig den Sichtkontakt verlieren.
Unfall in Essen: Fahrer hat Glück
Schließlich erfährt die gefährliche Verfolgungsjagd ein jähes Ende: Das Auto rast im Dunkeln in die Baustelle an der Ecke zwischen Dellwiger Straße und Ripshorster Straße. Das Auto wird dabei auf die linke Seite geschleudert und bliebt so liegen. Und das nur wenige Zentimeter vor einer rund 16 Meter tiefen Baugrube. Der Mann hat doppelt Glück: Er wird bei dem schweren Unfall nur leicht verletzt und kann selbst aus seinem Auto aussteigen. Aktuell liegt er stationär im Krankenhaus und wird dort von Polizisten bewacht.
Essen: Fluchtfahrer noch unbekannt
Auch viele Stunden nach der verunglückten Verfolgungsjagd ist noch unklar, wer der Mann überhaupt ist. Ihm wurden auch Blutproben entnommen, um zu klären, ob der Alkohol oder Drogen im Blut hatte. Das Auto wurde mittlerweile mit einem Kran aus der Baustelle geborgen und von der Polizei sichergestellt.