Essen: Vater soll Säugling Feuchttücher in den Mund gestopft haben - Fall Liam vor Gericht

Der Fall Liam hat ganz Essen geschockt: Ein Vater soll seinen drei Monate alten Sohn fast erstickt haben, indem er ihm Feuchttücher in den Mund gestopft haben soll. Jetzt steht er vor Gericht.

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Essen: Vater soll Baby Liam fast getötet haben

Der Fall Liam hat im Oktober für große Aufregung gesorgt. Der damals 21-jährige Vater soll seinem erst drei Monate alten Sohn Liam in Karnap erst ein Fläschen so fest ins Gesicht gedrückt haben, dass er dadurch Hämatome im Gesicht bekommen hat. Anschließend soll er ihm vier Feuchttücher in den Mund gestopft haben, offenbar um ihn ruhig zu stellen. Die Mutter hat das damals mitbekommen und ihrem Sohn die Tücher schnell wieder aus dem Mund gezogen. Heute (25. August) wird der Fall vor Gericht verhandelt.

Landgericht Essen: Versuchter Totschlag oder Körperverletzung?

Ursprünglich sollte der Vater wegen versuchten Totschlags angeklagt werden. Das Gericht glaubt aber nicht, dass der Vater seinen Sohn töten wollte. Deshalb geht es im Prozess um gefährliche Körperverletzung. Liam ist nach letztem Stand bei einer Pflegefamilie.

Vater in Essen nicht das erste Mal aufgefallen

Im Februar wurde der Vater schon verurteilt. Er hatte die Mutter von Liam gewürgt. Deshalb hat ihn das Amtsgericht zu einem Jahr und neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Er musste also nicht ins Gefängnis. Es wurde aber ein Anti-Gewalt-Training angeordnet.

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