Essen und die Kunst - eine gute Sache

In Essen sind viele Menschen in den letzten Wochen Kunstprojekten begegnet, ohne es manchmal direkt wahrzunehmen. Die Ausstellung "Folkwang und die Stadt" hat das möglich gemacht. Jetzt ziehen die Künstlerinnen und Künstler und die Initiatoren Bilanz.

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© Socrates Tassos / FUNKE Foto Services

Essen mag Kunst und Künstler:innen mögen Essen

Die Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung ziehen eine positive Bilanz der letzten elf Wochen. Auf dem Berliner Platz im Eco-Village gab es zahlreiche Aktionen und immer wieder kamen Menschen aus der Stadt und haben die Hochbeete bepflanzt und gepflegt. Am Sonntag (07.08.) wurde alles geerntet, gekocht und aufgegessen.

An keinem der Kunstwerke gab es Vandalismus. Auch auf dem Berliner Platz blieb immer alles friedlich und es gab keine Probleme, sagt der Initiator der Ausstellung Markus Ambach auf Radio Essen-Nachfrage und macht den Essenerinnen und Essenern ein großes Kompliment für die freundliche Aufnahme in der Stadt. Er sagt: Die Künstlerinnen und Künstler hatten viele fruchtbare Begegnungen und haben neue Ideen für ihre Kunst gesammelt. Ab Dienstag werden die Werke alle abgebaut, auch der Kreisverkehr am Berliner Platz wird wieder komplett leer geräumt. Dafür muss die Straße noch einmal gesperrt werden. Wann genau das passiert, ist noch nicht klar.

Essen sieht weidenden Schafen zu und findet echte Plakate

Die weidenden Schafe in der Grünen Mitte waren eines der vielen Kunstprojekte in den letzten elf Wochen in der Stadt, die immer wieder für Gesprächsstoff gesorgt haben. Sogar mitten in der Nacht haben Besucherinnen und Besucher den Schafen beim Schlafen zugesehen. Teilweise kamen in sechs Stunden rund 1000 Besucher. Natürlich wurde auch über den Tierschutz diskutiert, sagt der Initiator der Ausstellung Markus Ambach, aber das sei auch so gewollt gewesen und gehörte zu der Idee der Künstlerin. Die Schafe kommen jetzt zurück zu ihrer Herde.

Auch viel gesehen wurden die Original-Plakate aus dem Deutschen Plakatmuseum im Möbelhaus IKEA. Die echten wertvollen Plakate hingen die ganze Zeit zwischen den üblichen Drucken an der Wand und sind sicherlich dem einen oder anderen sofort ins Auge gesprungen. Der Unterschied war gut sichtbar und macht deutlich, was Kunst ausmacht. Ebenso beliebt war ein Riesenplakat am Viehofer Platz. Das sorgte bei den Besuchern des Rock-Festivals für große Begeisterung und wurde wahrgenommen. Andere Kunstwerke waren dagegen nicht so deutlich wahrnehmbar, heißt es. Da sei die Kunst nur im Vorbeigehen zu spüren gewesen.

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