Essen und Corona: Omikron-Fälle in kurzer Zeit verdoppelt

Auch in Essen zeigt sich, was Experten auf der ganzen Welt befürchten: Die Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich noch schneller aus als die Delta-Variante. In nur zwei Tagen hat sich die Zahl der bestätigten Fälle bei uns verdoppelt. Hier lest Ihr die aktuellen Daten dazu.

© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Corona in Essen: Schon 100 Omikron-Fälle bestätigt

Die Zahl der Corona-Infektionen mit der neuen Omikron-Variante bei uns in Essen steigt weiter schnell an. Die Stadt bestätigt inzwischen den 100. Fall (27. Dezember, 12.50 Uhr) - damit hat sich die Zahl der Fälle in nur zwei Tagen verdoppelt. Am Montag (27. Dezember) lag die Zahl der bestätigten Omikron-Fälle noch bei 51, den Donnerstag vorher bei 26 und wieder zwei Tage vorher bei 10. Den ersten bestätigten Omikron-Fall bei uns in Essen hatte es Anfang Dezember gegeben.

Die Omikron-Variante ist nach Überzeugung fast aller Experten deutlich ansteckender als die bisher vorherrschende Delta-Variante. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte erst gestern (28. Dezember) nochmal die Gefährlichkeit der Variante betont und ihre Verdopplungsrate mit zwei bis drei Tagen angegeben. In immer mehr Teilen von Europa hat sich Omikron schon durchgesetzt. Zuerst wurde das in London und Amsterdam beobachtet, inzwischen ist sie in der ganzen Schweiz und den Niederlanden die vorherrschende Corona-Variante.

Essen: Erster Todesfall mit Omikron-Variante

Die Stadt bestätigt außerdem, dass es inzwischen auch den ersten Todesfall bei uns gibt, der in Verbindung mit der Omikron-Variante des Coronovirus steht. Schon am letzten Donnerstag (23. Dezember) starb ein 75-Jähriger Mann im Philippusstift in Borbeck an oder mit der neuen Corona-Variante. Ob er Vorerkrankungen hatte oder andere Risiko-Faktoren vorlagen, ist Radio Essen bisher nicht bekannt. Das teilt die Stadt bei ihren Veröffentlichungen in der Regel nicht mit, auch mit Rücksicht auf die Hinterbliebenen und den Schutz der Privatsphäre.

Neben dem 75-Jährigen gab es in den letzten Tagen sechs weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus: Schon am 18. Dezember starb ein 89-jähriger Mann im Philippusstift, am 22. Dezember ein 74-Jähriger an der Uniklinik in Holsterhausen und über die Weihnachtstage noch ein 64-Jähriger, eine 65-Jährige und ein 80-Jähriger. Damit sind seit Beginn der Corona-Pandemie bei uns in Essen 662 Essener und Essenerinnen in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben.

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