Essen: Tonnen an Sperrmüll nach dem Hochwasser

Die Entsorgungsbetriebe Essen sammeln seit Freitag tonnenweise Sperrmüll aus den vom Hochwasser betroffenen Straßen ein. In mehreren Stadtteilen türmt sich der Müll aus den Häusern und Wohnungen, die unter Wasser standen.

© Anna Bartl / Radio Essen

Essen entsorgt den Sperrmüll nach dem Hochwasser

Rund 250 Tonnen Sperrmüll haben die Entsorgungsbetriebe inzwischen seit Freitag eingesammelt und eine Ende ist erst einmal nicht in Sicht. Die EBE rechnet damit, dass sie noch mindestens zwei Wochen lang den Sperrmüll aus den Hochwassergebieten in Kupferdreh, Horst, Steele, Werden, Überruhr, Heisingen und Kettwig einsammelt. Gleichzeitig läuft aber auch die normale Sperrmüllabfuhr in ganz Essen weiter. Da kommen pro Woche rund 350 Tonnen zusammen. Der Sperrmüll wird normalerweise recycelt und getrennt. Das funktioniert beim Sperrmüll aus den Hochwassergebieten nicht, der ist nicht mehr zu recyceln und teilweise auch belastet, weil zum Beispiel in den Häusern die Öltanks gebrochen sind. Deshalb wird dieser Sperrmüll komplett verbrannt.

Hohe Auslastung im Müllheizkraftwerk in Karnap

Im Müllheizkraftwerk in Karnap werden zur Zeit 900 Tonnen Müll pro Woche verbrannt. Das ist neun Mal mehr als sonst. Betreiber RWE sagt, dass das alles der Sperrmüll aus den Hochwassergebieten ist. Der kommt aber nicht nur aus Essen, sondern auch aus einem Ort, der vom Hochwasser betroffen ist und dessen Müllverbrennungsanlage überlastet ist. Außerdem wurden auch 200 Tonnen Sperrmüll aus dem vom Hochwasser besonders betroffenen Ahrtal nach Karnap gebracht und werden dort jetzt verbrannt. Die Bunker sind gut gefüllt, sagt ein Sprecher von RWE, aber das Heizkraftwerk könne die Mengen noch bewältigen. Es gibt auch keine Probleme mit nassem Müll, der sei inzwischen wieder getrocknet.

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