Essen sucht nach neuen Unterkünften für Flüchtlinge

In Essen werden die freien Plätze in den Flüchtlingsunterkünften langsam knapp. Durch den Krieg in der Ukraine kamen zusammen mit den Geflüchteten aus anderen Ländern rund doppelt so viele hier an als noch im Jahr 2015. So sucht die Stadt nach Lösungen.

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In Essen sucht Stadt nach Unterbringungsmöglichkeiten

In Essen kommen wieder mehr und mehr Geflüchtete an. Viele kommen aus der Ukraine und bringen sich vor dem Krieg in Sicherheit. Mehr als 4000 von ihnen haben im letzten Jahr eine Bleibe bei Verwandten, Bekannten oder bei hilfsbereiten Essenerinnen und Essenern gefunden. Das hat die Stadt stark entlastet. Inzwischen füllen sich die Flüchtlingsunterkünfte der Stadt aber immer mehr und sie sucht nach neuen Unterbringungsmöglichkeiten. Eines will die Stadt aber möglichst vermeiden: Turnhallen als Notunterkünfte. Das hat 2015 in der Flüchtlingskrise für große Diskussionen und heftigen Widerstand gesorgt. Deshalb läuft die Suche nach geeigneten Immobilien auf Hochtouren bei der Stadt.

Essen erwartet noch mehr Flüchtlinge

In Essen leben rund 450 Geflüchtete im ehemaligen Marienhospital in Altenessen und im ehemaligen St. Vincenz-Krankenhaus in Stoppenberg. Im St. Vincenz-Krankenhaus plant die Stadt die neue Stadtteilklinik. Die Räume dort und auch in Altenessen stehen nicht mehr lange zur Verfügung, deshalb sucht die Stadt nach Alternativen. Außerdem könnten noch rund 600 weitere Menschen nach Essen kommen, denn die Stadt hat ihre Aufnahmequote noch nicht erfüllt. Das stellt den Sozialdezernenten der Stadt Essen, Peter Renzel, mit seinem Team vor eine große Herausforderung, erklärt er im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl.

© Anna Bartl, Radio Essen

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