Essen: Stopp für großes Bauprojekt

Bauprojekt in Essen liegt auf Eis

Für die Mieter im Maßmannweg und Guts-Muths-Weg in Bergerhausen wird es nun deutlich länger dauern bis sie in die neuen Wohnungen einziehen können. Sie können sich aber auch jetzt schon mit Hilfe der GEWOBAU anderswo eine neue Wohnung suchen und bekommen die Umzugskosten erstattet. Viele wohnen aber schon lange in der Siedlung und wollen gern bleiben und lieber in die geplanten Neubauten umziehen.

Die GEWOBAU hat den Neubau erst einmal auf Eis gelegt. Die Gründe sind die in der Corona-Pandemie und durch den Ukraine-Krieg extrem gestiegenen Kosten für Baustoffe und Energie, die hohe Inflation und die steigenden Zinsen. Damit lässt sich eine nachhaltig wirtschaftliche Neubebauung nicht realisieren, sagt eine Sprecherin der GEWOBAU auf Radio Essen-Nachfrage. Die Genossenschaft müsste anschließend sehr hohe Mieten verlangen, die sie ihren Mietern aber nicht zumuten möchte. Die haben nach Aussagen der Sprecherin dafür Verständnis auf einer Mieterversammlung Anfang des Monats gezeigt.

In Essen sind einige Häuser schon abgerissen

Am Maßmannweg hat die GEWOBAU die ersten Häuser auch schon abreißen lassen. Dort wollte die Genossenschaft mit dem Bau einer Kita das Neubauprojekt starten. Aber auch das geht im Moment nicht mehr. Dafür fehlt unter anderem auch noch die entsprechende Baugenehmigung der Stadt Essen. Die GEWOBAU will jetzt weiter die alten Wohnungen in Schuss halten und führt alle notwendigen Reparaturen durch. Die GEWOBAU bedauert, dass sie das Projekt erst einmal nicht umsetzen kann. In der Siedlung ist der Neubau von 116 Wohnungen und 11 Einfamilienhäusern geplant. Die Einfamilienhäuser werden vermietet und es soll 21 Sozialwohnungen dort geben.

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