Essen: So ist die Corona-Lage an den Schulen

In Essen gibt es im Moment mehr Corona-Fälle an den Schulen als noch vor den Ferien. Dazu kommt, dass immer mehr Lehrer zu Hause bleiben müssen.

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© Kerstin Kokoska/ FUNKE Foto Services

Mehr Schulkinder in Essen sind infiziert

Immer mehr Schüler bei uns in Essen müssen wegen Corona zu Hause bleiben. Viele haben sich selbst angesteckt. Andere sind in Quarantäne. Das merkt unter anderem das Carl-Humann-Gymnasium in Steele. Von rund 960 Schülerinnen und Schülern sind 41 zu Hause, das sind so viele wie nie zuvor. Trotzdem ist die Lage noch relativ entspannt und der Unterricht kann normal stattfinden, sagt Schulleiter Thomas Reuter auf Radio Essen-Nachfrage. Kinder, die zu Hause bleiben müssen, bekommen Aufgaben. Teilweise werden sie auch per Video in die Klasse geschaltet. Ähnlich läuft es an der Alfred-Krupp-Schule in Frohnhausen.

Das Bild ist aber von Schule zu Schule sehr unterschiedlich: An der Albert-Einstein-Realschule in Rellinghausen ist aktuell nur ein Kind infiziert. Die Schulleiterin hatte damit gerechnet, dass es nach den Ferien mehr Corona-Fälle geben würde und ist froh, dass dem nicht so ist.

Probleme in Essen durch fehlende Lehrer

Ein deutlich größeres Problem ist für die Schulen, dass nun auch immer mehr Lehrerinnen und Lehrer ausfallen. Der Schulleiter der Gesamtschule Nord in Vogelheim, Wolfgang Erdmann, muss deshalb an immer mehr Stellen Vertretungen organisieren. Er geht davon aus, dass sich die Lage noch zuspitzt. An einer Grundschule im Südostviertel ist das schon der Fall. Dort sind aktuell sieben von zwölf Lehrern zu Hause. Die übrigen betreuen die Kinder, normaler Unterricht ist so aber kaum noch möglich. "Wir rätseln noch, wie wir das gewuppt kriegen", sagt die Leiterin der Grundschule.

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