Essen: Neue Regeln für Booster-Impfung und Testpflicht

In Essen gibt es Verwirrung um die Booster-Impfung und Testpflichten. Das Land NRW hat die Regeln dazu geändert. Unter anderem gibt es Änderungen für alle, die mit Johnson&Johnson geimpft wurden. Auch bei den Testpflichten für 2Gplus ändert sich etwas.

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Essen: Neue Regeln für Johnson&Johnson

Genesen und mit Moderna geimpft. Doppelt geimpft mit Astrazeneca und Biontech. Drei Mal geimpft mit Astrazeneca, Biontech und Moderna. Mittlerweile gibt es bei den Essenern viele verschiedene Kombinationen bei Impfungen und überstandenen Corona-Infektionen. Das macht die Regeln für Impfung und Testpflichten komplizierter. Das zeigt auch die neue Coronaschutzverordnung, die seit Sonntag, 16. Januar in Nordrhein-Westfalen gilt. Sie enthält Änderungen für alle, die mit Johnson&Johnson geimpft wurden. Für sie galt bisher: Eine Impfung mit Johnson&Johnson und eine Impfung mit einem anderen Impfstoff galten als Boosterung. Nun gilt das nicht mehr. Wer beim ersten Mal mit Johnson&Johnson geimpft wurde, braucht nun auch zwei weitere Impfungen, um als geboostert zu gelten. Für einige bedeutet das, dass sie sich nun für den Besuch im Restaurant, Schwimmbad oder Fitnessstudio plötzlich wieder testen lassen müssen bis sie ihre dritte Impfung haben.

Neue Regeln für Testpflicht in Essen

Es gibt bei den Tests für 2Gplus allerdings auch Ausnahmen:

  1. Wer genesen (Nachweis per PCR-Test) ist und davor oder danach mindestens ein Mal geimpft wurde, braucht keinen zusätzlichen Test. Dafür gibt es aktuell keine zeitliche Begrenzung.
  2. Die Testpflicht entfällt auch für Menschen, die bisher zwei Mal geimpft wurden, wenn die zweite Impfung mehr als 14, aber weniger als 90 Tage zurückliegt.
  3. Ebenso keinen zusätzlichen Test brauchen Genesene, deren Infektion (per PCR-Test bestätigt) mehr als 27, aber weniger als 90 Tage zurückliegt.

Impfquote in Essen recht niedrig

In Essen sind aktuell rund 444.000 ein Mal gegen Corona geimpft. Rund 416.000 von ihnen haben die zweite Impfung erhalten. Damit kommt Essen auf eine Impfquote von 71,5 Prozent. Dazu wurden in Essen laut Robert-Koch-Institut rund 233.000 Auffrischungsimpfungen durchgeführt.

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