Essen: See in Heisinger Ruhraue muss entschlammt werden

In Essen soll ein See in der Heisinger Ruhraue demnächst entschlammt werden. Der Finanzausschuss plant rund 350.000 Euro für die Maßnahmen. Der See ist in einem sehr schlechten Zustand.

© Katharina Heidenreich/Radio Essen

See in Heisinger Ruhraue in Essen in einem schlechten Zustand

In Essen soll ein kleiner See der Heisinger Ruhraue demnächst entschlammt werden. Darüber spricht heute (05. Mai) der Finanzausschuss der Stadt Essen. Rund 350.000 Euro sind für die Maßnahmen zur Entschlammung geplant. Die Wasserstelle der Ruhraue in Heisingen ist in einem sehr schlechten Zustand, weil sie sehr stark von Schlamm und Erde bedeckt ist. Deshalb ist dort fast kein Wasser mehr, der See würde ohne die Maßnahme bald komplett verschwinden. Die Entschlammung startet nächstes Jahr. Die Heisinger Ruhraue liegt zwischen der Ruhr und der Wuppertaler Straße. Sie gilt als Naturschutzgebiet.

Maßnahme in Essen ist gut für Libellen und Vögel

Nach der Entschlammung entwickelt sich die Natur rund um den See quasi von alleine, sagen Experten. Pflanzen und Vögel siedeln sich dann wieder in dem kleinen See an, unter anderem der Sumpfrohrsänger und der Teichrohrsänger. Außerdem sollen dort auch viele Libellen leben, wie die Königslibelle und der Große Blaupfeil.

Neue Bäume für Auenwälder in Essen

Schon Ende diesen Jahres sollen in der Heisinger Ruhraue neue Bäume geplanzt werden. Der Hartholz-Auenwald am Post-Telekom Sportverein soll etwa 500 neue Bäume bekommen. Außerdem wird der Auenwald an der Konrad-Adenauer-Brücke mit zusätzlichen 100 Bäumen bestückt. In den nächsten Monaten gibt es zusätzlich noch genaue Untersuchungen der Schmetterlinge in der Heisinger Ruhraue. Es werden zylindrische Gestelle aufgestellt, die mit einem lockeren Gewebestoff umhüllt und nachts beleuchtet sind. Das soll Nachtfalter anlocken. Insektenforscher:innen können sie dann untersuchen.


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