Essen: Schnelle Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine

Flüchtlinge in Essen bekommen Hilfe bei Bürokratie

Die Suche nach einem Schlafplatz, Gutscheine für etwas zu Essen oder Prepaid-Karten für das Handy. Damit hilft die zentrale Anlaufstelle für die Ukraine-Flüchtlinge im Sozialamt an der Steubenstraße im Südostviertel. Am Montag, 14. März eröffnet die Stadt Essen den nächsten zentralen Anlaufpunkt. Er wird im Bürgeramt in Borbeck eingerichtet. Dort sollen die Flüchtlinge schnelle Hilfe bei allen bürokratischen Vorgängen bekommen. Unter anderem melden sie sich dort in Essen an. Das ist wichtig, um zum Beispiel ein Konto bei einer Bank einrichten zu können. Außerdem wird die Aufenthaltserlaubnis erteilt. Das Dokument wird von der Bundesdruckerei erstellt und hat deshalb entsprechende Wartezeiten. Die Stadt vergibt daher zunächst so genannte Fiktionsbescheinigungen. Damit können Flüchtlinge aus der Ukraine unter anderem einen Job annehmen. Bei den Vorgängen helfen Dolmetscher.

Termine im Bürgeramt in Essen-Borbeck werden umgeplant

Flüchtlinge müssen im Vorfeld einen Termin im Bürgeramt in Borbeck machen. Das ist ab Freitag, 11. März unter der Telefonnummer 0201/88-35555 möglich. Familien können auch zusammen einen Termin machen. Ohne Termin ist eine Vorsprache nicht möglich, betont die Stadt. Sie hofft in dieser ungewöhnlichen Situation auch auf das Verständnis der Essenerinnen und Essener. Denn alle Termine der nächsten vier Wochen im Bürgeramt und der Kfz-Zulassungsstelle in Borbeck wurden gestrichen. Der Großteil konnte auf das Bürgeramt im Gildehof und die Kfz-Zulassungsstelle in Steele umgebucht werden, heißt es. Alle Betroffenen haben schon oder sollen noch Bescheid bekommen. Wer nichts von der Stadt hört, kann am Tag des Termins mit der Terminbestätigung im Gildehof oder in Steele vorsprechen.

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