Essen: Planungen für Verkehr rund um Freiheit Emscher gehen weiter

Mega-Projekt Freiheit Emscher in Essen

Ein Gebiet halb so groß wie die Stadt Herne bebauen und damit kein Verkehrschaos verursachen. Das ist die Herausforderung für die Planer von "Freiheit Emscher". Auf einem Gebiet von 1700 Hektar sollen im Essener Norden und Bottroper Süden neue Flächen für Firmen, Büros, Wohngebiete, Restaurants und Freizeitangebote entstehen. Die Planungen für die ehemaligen Bergbauflächen laufen seit vielen Jahren. Allein in den Verkehr wollen Essen, Bottrop und die RAG bis 2030 rund 280 Millionen Euro stecken.

Neue Autobahnausfahrt für Gewerbegebiet in Essen

Klar ist: Das Gebiet bei Esen braucht einen eigenen Anschluss an die noch auszubauende A52 zwischen Altenessen-Nord und Gelsenkirchen. Zunächst war dieser Anschluss im Bereich Lichtenhorst in Bottrop geplant. Nun sehen ihn die Planer eher am Sturmshof, direkt an der Stadtgrenze zwischen Essen und Bottrop. "Erste Zwischenergebnisse deuten auf eine Entlastung zentraler Erschließungsstraßen hin, wie zum Beispiel der Daniel-Eckart-Straße, der Hafenstraße oder der Prosperstraße", sagen die Planer. Eine abschließende Bewertung soll folgen.

Umwelttrasse in Essen wird geplant

Bis Ende des Jahres werden außerdem konkretere Pläne für die Umweltrasse in Essen erwartet. Ein Teil der Hafenstraße soll später nur noch für Elektroautos, Fahrräder und den ÖPNV befahrbar sein. Dort ist auch einer Verlängerung der Straßenbahnlinie geplant. Nach aktuellem Stand sollen die Arbeiten an der Umwelttrasse in drei Jahren starten. Dazu kommt noch ein so genannter Gewerbeboulevard zwischen der Prosperstraße in Bottrop und der Daniel-Eckhardt-Straße in Vogelheim. Er soll verhindern, dass mehr LKW durch Vogelheim fahren. Der Gewerbeboulevard soll an die A42 angeschlossen werden. Für ihn müssen unter anderem drei Brücken gebaut werden. Baubeginn ist nach aktuellem Stand im nächsten Jahr.

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