Essen: Mit Fake-Geldtransporter knapp 2 Millionen erbeutet - das sagt das Gericht

In Essen wurden nach einem Millionen-Coup heute sechs Männer und eine Frau am Essener Landgericht verurteilt. Die Richter sprachen Haftstrafen von bis zu zwölf Jahren aus. Die Täter hatten einen Transporter in einem Geldtransporter umlackiert und waren damit unterwegs. So konnten sie in einem Supermarkt in Gronau 1,8 Millionen Euro erbeuten.

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Landgericht Essen: Urteil nach Millionenraub

Die Täter hatten einen Transporter umlackiert, mit Magnetfolie beklebt und so sah der Transporter wie ein echter Geldtransporter aus. Sie selbst zogen die entsprechenden Uniformen an, so dass die Mitarbeiter im Supermarkt nichts bemerkten. So konnten sie eine Geldkassette mitnehmen - der Inhalt: 1,8 Millionen Euro. Der Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma hatte den Ermittlern den entscheidenden Tipp gegeben. Er war in dem Prozess eine Art Kronzeuge. Auch einer weiterer Täter räumte die Tat ein. Beide wurden zu drei Jahren Haft verurteilt. Weitere Mitglieder der Bande, die außerdem noch einen Geldtransporter und einen Geldautomaten geplündert haben, wurden zu 6 und 7 Jahren verurteilt. Die Frau, die wegen Beihilfe ebenfalls mit angeklagt war, bekam ein Jahr auf Bewährung.

Kopf der Bande auch an anderen Raubzügen beteiligt

Der Kopf der Bande war außerdem noch an einem schweren Raub auf eine Juwelierin in Mönchengladbach beteiligt. Allein dafür verurteilten ihn die Richter heute zu acht Jahren Haft. Er hat auch zahlreiche Vorstrafen und mit den Taten seine Bewährungsauflagen verletzt.

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