Essen: Menschenhändler haben ukrainische Frauen im Blick

Menschenhändler nutzen offenbar aktuell gezielt die Notlage von Frauen aus, die aus der Ukraine zu uns kommen. Im Internet kursieren bedrohliche Ankündigungen und auch die Polizei bei uns in Essen warnt.

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© Radio Essen

Essen: Zuhälter lauern ukrainischen Frauen auf

Junge Geflüchtete aus der Ukraine sind offenbar aktuell verstärkt das Ziel von Zuhältern. Besonders wenn sie weiblich, hilflos und pleite sind. Das sagt die Rechtsanwältin Petra Jochheim aus Essen-Werden. Sie arbeitet für die Hilfsorganisation Solwodi und hilft Prostituierten aus dem Ruhrgebiet in Notfällen. Auch bei uns in Essen ist schon ein Fall bekannt, in dem ein Mann eine Frau aus der Ukraine sexuell bedrängt haben soll.

Das ganze Interview mit der Rechtsanwältin

© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Mann aus Essen bedrängt Frau aus der Ukraine

Bei der Essener Polizei ist bisher ein Fall bekannt. Ein Mann hatte einer Ukrainerin eine Unterkunft angeboten und verlangte Sex als Gegenleistung. Die Frau weigerte sich und kam zum Glück unverletzt davon. Noch spricht die Polizei von einem Einzelfall. Wie groß die Dunkelziffer ist, kann aber auch sie nicht abschätzen, weil viele geflüchtete Frauen ihre Rechte nicht kennen und sich oft nicht trauen, solche Belästigungen anzuzeigen. In Berlin ist die Situation viel schlimmer, dort hat die Bundespolizei schon Zuhälter aus dem Bahnhof verscheucht, die Frauen aus der Ukraine belästigt haben.

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