Essen: Großbrand in Möbellager ist gelöscht

Feuer in Möbellager in Essen ist aus

Ein Gerüst aus Stahl und riesige Pfützen. Das ist alles, was von der ausgebrannten Möbelhalle in Kray übrig geblieben ist. Am Mittwochmorgen qualmte es zwischendurch immer mal wieder aus den Trümmern. Feuerwehrleute löschten diese Glutnester dann direkt ab. Seit der Nacht haben zwei Bagger die ausgebrannte Halle immer weiter abgerissen. Zwischen der ausgebrannten und einer angrenzenden Halle gibt es so mittlerweile eine ausreichend große Schneise. Wenn es also noch einmal anfängt zu brennen, betrifft das nur noch die ohnehin schon ausgebrannte Halle, erklärt ein Feuerwehr-Sprecher.

Essener Feuerwehr übergibt an Kriminalpolizei

Die Essener Feuerwehr ist mittlerweile vollständig abgerückt. Den Morgen über hatte ein Fahrzeug noch kontrolliert, ob sich noch einmal Glutnester auftun. Ab jetzt übernimmt die Kriminalpolizei. Sie ist vor Ort und führt Untersuchungen durch, um nach der Brandursache zu suchen. Die ist noch völlig unklar. Ausschließen könne man noch nichts, sagt eine Sprecherin der Polizei. Die Sperrungen rund um die Zeche Katharina sind aufgehoben.

© Feuerwehr Essen

Großer Feuerwehreinsatz in Essen

Dem vorausgegangen war ein riesiger Feuerwehr-Einsatz. Am Dienstagnachmittag um kurz vor halb 6 gab es den ersten Alarm der automatischen Brandmeldeanlage in dem mehrstöckigen Möbellager von XXXLutz. Aus der 2400 Quadratmeter großen Halle stieg schnell Rauch auf, am Ende gab es eine gigantische graue Rauchwolke über der ganzen Stadt. Schnell war der Feuerwehr klar: Hier ist wegen der schnellen und massiven Ausbreitung nicht mehr viel zu retten. Deshalb ging es vor allem darum eine direkt benachbarte 5000 Quadratmeter große Halle zu schützen. Die Feuerwehr hat dafür eine so genannte Riegelstellung aufgebaut. Mit mehreren Wasserwerfern, über drei Drehleitern und mit Strahlrohren wurde das Feuer von der Halle fern gehalten.

Feuerwehr Essen rettet zweite Möbelhalle

Für den Einsatz wurde sehr viel Wasser gebraucht. Ein Spezial-Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Burgaltendorf hat dafür extra dicke Schläuche mit 15 Zentimetern Durchmesser verlegt. Das Fahrzeug kann das während der Fahrt. Am Ende wurden für den Einsatz fast ein Kilometer Schläuche verlegt. Das Übergreifen des Feuers auf die zweite Möbelhalle konnte so am Ende verhindert werden. Die Mitarbeiter des Möbellagers hatten sich schon am Anfang selbst in Sicherheit gebracht, es wurde niemand verletzt. Bei dem Einsatz waren zeitweise 100 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und freiwilliger Feuerwehr im Einsatz. Die Johanniter haben mit einer Drohne dabei geholfen, dass sich die Feuerwehr auch einen Eindruck aus der Luft machen konnte. Warum das Möbellager in Brand geraten ist, ist unklar. Die Polizei ermittelt.

Weitere Nachrichten aus Essen

• Feuerwehr Essen: Großbrand in Möbellager - Rauchwolke über der Stadt
• Nach Großbrand in Wohnblock in Essen: Ermittlungen gegen zwei Bewohner
• Corona in Essen: Infos und Hintergründe