Essen: Mehrkosten für Berthold-Beitz-Boulevard und Citybahn in Millionenhöhe

Ein großes Bauprojekt in unserer Stadt wird deutlich teurer als geplant. Die neue Citybahn und das letzte Teilstück vom Berthold-Beitz-Boulevard kosten nach aktuellen Planungen rund 180 Millionen Euro, also 60 Millionen mehr als bisher veranschlagt.

© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Großprojekte in Essen werden teurer als gedacht

Im Kern gibt es vier Gründe für die immense Steigerung der Baukosten bei der Citybahn und dem letzten Teilstück des Berthold-Beitz-Boulevards in Essen. Die Baufirmen haben die Preise erhöht, das Baumaterial wird teurer, die Planungskosten sind gestiegen und eine zusätzliche Versicherung muss her.

Die neue Citybahn wird von der Haltestelle Hollestraße über die Hollestraße am Bahnhof vorbei und über die Hachestraße fahren. Von da geht es unter der Hans-Böckler-Straße auf den noch nicht gebauten Teil des Berthold-Beitz-Boulevards bis zur Frohnhauser Straße. Dort fährt die Bahn über die bestehenden Gleise weiter, wird dann aber weiter nördlich mit einer weiteren Neubau-Strecke an Essen 51 angeschlossen. Für die Stadt und die Ruhrbahn ist das ein Riesenprojekt: Es wird nach aktuellem Stand 60 Millionen Euro mehr kosten als geplant, die Rede ist von jetzt 180 Millionen Euro. Die Stadt versucht, einen großen Teil davon über Fördergelder zu finanzieren.

Im Anschluss stehen im direkten Umfeld noch weitere Arbeiten auf der Hans-Böckler-Straße und der Friedrichstraße an, unter anderem wird die Brücke über die Bahngleise neu gemacht. Hierfür gibt es aber noch keine Kostenschätzungen.

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