Essen: Mehr gefälschte Impfpässe
Veröffentlicht: Mittwoch, 08.12.2021 05:37
Gefälschte Impfausweise tauchen in den letzten Wochen immer häufiger auf. Experten gehen davon aus, dass das an den verschärften Regeln für Ungeimpfte liegt.
Gefälschte Impfpässe in Essen: Apotheken schlagen Alarm
Das Problem mit gefälschten Impfpässen bei uns in Essen scheint größer zu werden. Seit Menschen ohne Corona-Impfung nicht mehr in Restaurants, Kinos oder Geschäfte kommen, tauchen immer häufiger gefälschte Impfausweise auf. Für einige Impfgegner ist dabei offenbar nicht nur der Zugang zu Restaurants und anderen Freizeitangeboten ein Anreiz, sondern auch, dass sie sich nicht mehr täglich vor der Arbeit testen lassen müssen, sagen Experten. Sie erhöhen dabei allerdings das Infektionsrisiko für Kolleg:innen, für Kellner:innen, Verkäufer:innen und für alle, die ihnen begegnen. Die Fälschungen fliegen im Normalfall in den Apotheken auf, beim Versuch einen digitalen QR-Code für das Smartphone zu bekommen.
Polizei Essen: Mehr falsche Impfpässe im Umlauf
Seitdem nur noch Geimpfte und Genesene in Restaurants und Geschäfte dürfen tauchen immer mehr gefälschte Impfnachweise auf. Die Anzeigen hätten sich in den letzten Tagen drastisch vermehrt, sagt eine Sprecherin der Essener Polizei. Im normalen Internet und im Darknet werden gefälschte Impfpässe angeboten. Manche verlangen 150 Euro pro Pass, einige sind billiger. Manche Fälschungen sind gut gemacht, einige sind stümperhaft schlecht. Rechtschreibfehler in gefälschten Stempeln, sind keine Seltenheit. Inzwischen wurde auch die Rechtslage verschärft. Falsche Impfpässe verkaufen und kaufen sind Straftaten, sagt das Landeskriminalamt NRW. Bisher war die Rechtslage noch nicht ganz eindeutig geklärt. Das wurde jetzt geändert.
