Essen: Landtag sucht Rettung für Thyssenkrupp

Die Politiker im NRW-Landtag beschäftigen sich heute mit der schwierigen Lage bei Thyssenkrupp. Es ist die zweite Sitzung innerhalb von zwei Wochen dazu. Thyssenkrupp hat heftige Verluste eingefahren und streicht tausende Stellen.

© André Hirtz/FUNKE Foto Services

Politiker sprechen über Lösungen für Thyssenkrupp

Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen sprechen die Politiker im NRW-Landtag über das Sorgenkind Thyssenkrupp. Es geht noch einmal darum, wie das Land dem Krisen-Konzern helfen kann. Beim letzten Mal wurde über eine Beteiligung des Staates abgestimmt, so wie ihn die SPD und die Gewerkschaft IG Metall fordern. Die haben die meisten Politiker ab abgelehnt.

Thyssenkrupp mit Horrbilanz

Thyssenkrupp hat letzte Woche eine Horrorbilanz vorgelegt. In diesem Jahr wurde ein Verlust von 1,6 Milliarden Euro eingefahren. Vor allem das Stahlgeschäft läuft sehr schlecht. Wegen Corona war auch der Verkauf von Autoteilen schwierig. Deshalb will Thyssenkrupp deutlich mehr Stellen streichen, als zunächst geplant. In den nächsten drei Jahren müssen 11.000 Mitarbeiter den Konzern verlassen. Zum ersten Mal sind dabei auch betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr ausgeschlossen.

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