Essen: In 20 Stadtteilen fehlen Spielplätze - das will die Stadt machen!

In Essen fehlt es in vielen Stadtteilen an Möglichkeiten zum Spielen. Kinder und Jugendliche haben viel zu wenig Platz und Gelegenheit sich auszutoben. Die Stadt Essen hat dazu jetzt eine sehr genaue Analyse vorgelegt und will das ändern.

Spielplatz an der Hegestraße in Essen-Katernberg
© Stadt Essen

Neue Spielplätze in Essen

Die Stadt Essen will in den nächsten Jahren jeweils knapp 4 Millionen Euro in neue Spielplätze und in die Sanierung von Spielplätzen investieren. Nach einer genauen Analyse gibt es jetzt eine aktuelle Liste mit 16 Spielplätzen, die im nächsten Jahr erneuert werden. Das sind unter anderem der Spielplatz am Pferdemarkt in der Innenstadt, die Spielplätze am Kreyenkrop, am Kißmannsberg, am Labberg, am Püttmannweg und an der Schloßstraße in Bedingrade. Außerdem die Spielplätze am Emil-Bredt-Weg, an der Grandstraße, der Rauchstraße/Pferdebrink in Dellwig, Gerscheder Weiden und Münstermannstraße in Gerschede, Emscherpark und Thusneldastraße in Karnap, an der Schalker Schule in Katernberg und in Kupferdreh am Hardenbergufer und Am Gerichtshaus.

Essen: Spielplätze sind an einigen Ecken wirklich eine Rarität

In Rüttenscheid und Holsterhausen gibt es die wenigsten Spielplätze bezogen auf die Anzahl der Einwohner in den Stadtteilen. Hier ist es für die Stadt aber auch besonders schwierig neue Spielplätze zu bauen, weil es an geeigneten Flächen fehlt. Trotzdem will die Stadt in den nächsten Jahren prüfen, ob noch Grundstücke da sind, auf denen sie Spielplätze bauen kann. Dafür liegen jetzt sehr genaue Daten vor, so dass bei neuen Bebauungsplänen die Spielplätze direkt mit eingeplant werden können, weil die Lücken deutlich sichtbar sind.

Hier muss dringend was passieren in Essen

Neben Rüttenscheid und Holsterhausen hat die Stadt aber auch noch weitere Stadtteile ganz oben auf der Liste. Das sind Kray, Freisenbruch, das Süd- und das Südostviertel, Bredeney, Katernberg und Steele. Hier geht es auch darum, dass alte Spielplätze mit neuen Geräten ausgestattet und die Wege zu den Spielplätzen verbessert werden. In der Regel sollen Kinder im Umkreis von 500 Metern einen kleineren und von einem Kilometer einen großen Spielplatz allein und zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen können. Das sind alles Kriterien, die wichtig sind. Außerdem hat die Stadt für die Analyse mit Kindern, dem Kinderschutzbund, den Spielplatzpaten und vielen weiteren Experten gesprochen. Bis aber alle erst einmal zufrieden sind mit den Spielmöglichkeiten wird es wohl bis 2029 dauern. Danach will die Stadt alle 15 Jahre die Spielgeräte austauschen und alle 30 Jahre die Spielplätze komplett erneuern. Außerdem soll immer wieder genau analysiert werden, was mit dem Geld erreicht wurde und ob die Vorgaben noch stimmen.

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