Essen: Impf-Stress bei Arztpraxen - Termin-Nachfrage steigt

In Essen arbeiten viele Arztpraxen momentan am Limit. Sie führen andauernd Telefonate zur Corona-Impfung. Weil jetzt außerdem Astrazeneca für jeden Menschen ab 18 Jahren freigegeben wurde, ist die Nachfrage deshalb teilweise noch mehr gestiegen.

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Essen: Astrazeneca-Freigabe sorgt teils für größere Termin-Nachfrage

In Essen führen viele Arztpraxen beinahe durchgehend Telefonate wegen der Corona-Impfung. Viele Mitarbeiter:innen der Praxen arbeiten deshalb am Limit. Weil jetzt außerdem der Astrazeneca-Impfstoff für jeden Menschen ab 18 Jahren freigegeben wurde, ist die Nachfrage bei einigen Praxen weiter angestiegen. „Es rufen gefühlt 5.000 Menschen pro Tag an“, sagt die Praxis Dr. Inarejo in Bergerhausen. Sie haben seit der Freigabe für Astrazeneca einen Anstieg der Termin-Nachfrage gespürt. Auch bei der Praxis Dr. Schomaker in Altendorf klingelt fast ununterbrochen das Telefon. Deutlich mehr Menschen möchten dort einen Impf-Termin mit Astrazeneca haben. Ähnlich ist es bei Dr. Köhn in Freisenbruch. Dort werden die Impf-Termine alle auf einen Tag mehrmals die Woche gelegt. Die variieren aber und sind davon abhängig, wann welcher Impfstoff geliefert wird. Nicht allzu groß ist der Andrang auf Astrazenca bislang im MVZ Essen Mitte-Süd in Holsterhausen. Dort wollen sich viele Menschen aus Angst vor den Nebenwirkungen nicht impfen lassen. Auch das Hausärztezentrum Hörsterfeld in Horst merkt bisher noch keinen besonderen Anstieg.

Artpraxen in Essen unter Dauer-Stress

Viele Arztpraxen in Essen sind momentan im Dauer-Betrieb. Die hohe Termin-Nachfrage bedeutet deshalb viel Stress für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Praxen. Bei der Praxis Dr. Inarejo in Bergerhausen kommen die Mitarbeiter:innen deshalb kaum noch zu etwas anderem, als zu telefonieren. Für sie ist die Arbeit sehr anstrengend. "Wir arbeiten momentan am Limit", heißt es von einer Mitarbeiterin. Auch bei der Praxis Dr. Schomaker in Altendorf leiden die Mitarbeiter:innen unter dem Dauer-Stress: "Wir sind ununterbrochen am telefonieren und müssen dann auch noch die Sprechstunden machen".

Im Interview in der Radio Essen-Spätschicht erzählt Dr. Axel Schaefer vom Medizentrum in Borbeck, wie die Nachfrage nach den Impfterminen die Telefonanlage zum Rauchen bringt und wie die Praxis an der Langzeitstudie zu Biontech/Pfizer mitmacht.

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